Autogipfel: Eine Hilfe, aber keine Rettung

18.11.2020, 11:45 Uhr
So langsam scheinen wir Verbraucher beim Elektroauto auf den Geschmack zu kommen.

© Julian Stratenschulte, dpa So langsam scheinen wir Verbraucher beim Elektroauto auf den Geschmack zu kommen.

Man begegnet ihnen immer öfter: Autos, deren Nummernschild mit einem großen "E" endet. So langsam scheinen wir Verbraucher beim Elektroauto auf den Geschmack zu kommen. Wie passend dazu auch die offiziellen Zulassungsstatistiken bestätigen. Es ist ein kleiner Trend mit der großen Chance, den Verkehr in Deutschland nachhaltiger zu gestalten.

Nein, das E-Auto ist kein Allheilsbringer, in Kombination mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung beispielsweise oder den rasanten Fortschritten in der Batterietechnik aber doch ein Hoffnungsträger. Und es macht auch noch Spaß, dem vollen Drehmoment von Start weg sei Dank.

Die Entscheidung der Politik, die Kaufprämie gleich mal bis Ende 2025 zu verlängern, war daher die einzig Richtige. Denn es ist vor allem dieser Förderung zu verdanken, die die Nachfrage zuletzt angetrieben hat. Dass es auch sonst sowohl von Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite viel Lob für den gestrigen Autogipfel gibt, spricht ebenfalls für dessen Ergebnisse.

Enormer Transformationsdruck

Es täusche sich aber niemand: Digitalisierung, Automatisierung, alternative Antriebe - der Transformationsdruck in der Branche bleibt auf absehbare Zeit enorm. Ideen für pfiffige Geschäftsmodelle zu entwickeln, rechtzeitig die richtigen Technologien zu beherrschen und nicht zuletzt auch die Mitarbeiter entsprechend zu qualifizieren, daran führt kein Weg vorbei.

Die Politik kann die Autoindustrie auf diesem begleiten. Letztlich mutig und entschlossen gehen müssen die Unternehmen den Weg aber selbst.

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