Corona-Krise: In Metall-und Elektroindustrie drohen weitere Jobverluste

8.9.2020, 10:33 Uhr
Die Corona-Krise geht nicht spurlos an der Metall- und Elektroindustrie.

© Monika Skolimowska/Archiv (dpa) Die Corona-Krise geht nicht spurlos an der Metall- und Elektroindustrie.

Die Beschäftigungspläne liegen demnach auf dem niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2009, der Saldo zwischen positiven und negativen Erwartungen bei minus 40 Prozent. Derzeit sind demnach knapp 857 000 Menschen in Bayerns M+E-Firmen beschäftigt, wie die beiden Verbände am Dienstag mitteilten. Vor einem Jahr waren es noch mehr als 870 000.


Wegen Corona: Jeder Dritte in Kurzarbeit fürchtet um seinen Job


"Der Beschäftigungsabbau in der M+E-Industrie hat durch die Corona-Krise leider an Dynamik gewonnen", sagte Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer von bayme und vbm. "Einzig durch den umfangreichen Einsatz von Kurzarbeit konnte bislang ein stärkerer Stellenabbau verhindert werden."

Am härtesten von der Krise getroffen sind die Autohersteller, deren Produktion im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte geschrumpft ist. Insgesamt sank die Produktion der bayerischen Metall- und Elektrobetriebe um gut 31 Prozent. Allerdings sind Nachfrage und Exporterwartungen laut Umfrage bereits wieder gestiegen. Die Metall- und Elektroindustrie ist die wichtigste Wirtschaftsbranche Bayerns, neben den Autoherstellern Audi und BMW zählt unter anderem Siemens dazu.

Verwandte Themen