Verbindungen nach Russland

Deutsche Sparer betroffen: Nächste Bank meldet Insolvenz an

26.4.2022, 14:10 Uhr
Nach der Sberbank gibt es nun eine weitere Insolvenz am europäischen Bankenmarkt.

© Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn Nach der Sberbank gibt es nun eine weitere Insolvenz am europäischen Bankenmarkt.

Nachdem im März bereits die Sberbank Europe mit Sitz in Wien Insolvenz angemeldet hatte, gibt es nun eine neue Insolvenz. Wie unter anderem Finanz-Szene.de berichtet, ist auch die Amsterdam Trade Bank, in Deutschland auch unter FIBR Bank bekannt, insolvent. Beide Institute haben Verbindungen zu russischen Banken. So ist der Mutterkonzern der Amsterdam Trade Bank, Alfa Bank, von den derzeitigen US-Sanktionen betroffen.

Zahlreiche europäische Geldinstitute refinanzieren sich inzwischen über sogenannte Retail-Einlagen in Deutschland. Aus diesem Grund sind auch deutsche Sparer von Insolvenzen wie der Sberbank Europe oder der Amsterdam Trade Bank betroffen. Für die deutsche Kreditwirtschaft hat dies den Vorteil, dass man nicht für Schäden aufkommen muss.

Nach Angaben von Finanz-Szene.de hatte sich die Pleite der Amsterdam Trade Bank in den vergangenen Wochen bereits angedeutet. Holländische Wirtschaftsmagazine hatten über einen Vertrauensverlust der Einleger berichtet. In der vergangenen Woche war über einen Verkauf des Instituts spekuliert worden, daraus wurde offensichtlich nichts. Nun wurde die Insolvenz bekanntgegeben.

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