Export: Erstes Außenhandelsdefizit in Bayern seit Jahrzehnten
18.2.2020, 17:03 UhrDie Ausfuhren schrumpften leicht um 0,3 Prozent auf 189,9 Milliarden Euro, die Einfuhren dagegen legten zu und erreichten ebenfalls zum ersten Mal die Marke von 190 Milliarden. "Der schwache Export belastet vor allem die bayerische Industrie, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaftet", kommentierte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
Autoindustrie litt als traditionell wichtigste Exportbranche
Es litt vor allem die Autoindustrie als traditionell wichtigste Exportbranche. Der Verkauf von Autos und Wohnmobilen ins Ausland ging um 3,6 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro zurück, die Ausfuhr von Autoteilen ließ mit einem Minus von 5,6 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro noch stärker nach.
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Betrachtet man die Exporte nach Ausfuhrländern, fällt vor allem das Minus in Asien auf. Ob China, Indien, Südkorea, Singapur oder Vietnam - in vielen Ländern wurden weniger bayerische Produkte gekauft als im Vorjahr, Ausnahme war Japan mit einem leichten Plus.
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