Kommentar

Fitnessstudios haben bei Kommunikation versagt

15.7.2021, 10:36 Uhr
Aufgrund des Lockdowns mussten Fitnessstudios lange schließen. In dieser Zeit hätten Sie aber mit ihren Kunden reden können.

© Hauke-Christian Dittrich, NNZ Aufgrund des Lockdowns mussten Fitnessstudios lange schließen. In dieser Zeit hätten Sie aber mit ihren Kunden reden können.

Keiner möchte für eine Leistung Geld bezahlen, die er nicht bekommt - das betrifft nicht nur die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, das aufgrund der Pandemie geschlossen hat. Auch Dauerkartenbesitzer für Fußballspiele, den Tiergarten, das Schwimmbad ärgern sich, wenn Geld für nichts vom Konto abgebucht wird.

Dass die Betreiber der Fitnessstudios und all die anderen, mit denen Verträge geschlossen wurden, erstmal nichts dafür konnten, dass ihr Laden für lange Zeit dicht gemacht wurde, das dürfte in der Covid-19-Krise, die uns unvorbereitet überrollt hat, allen klar sein.

Mit Folgen klarkommen

Was aber möglich gewesen wäre, wurde schlicht verpasst: die Kommunikation mit den zu recht verärgerten Kundinnen und Kunden, deren Nachfragen per Telefon oder E-Mail oft einseitig verlief. Mit der Folge, dass einige jetzt ihre Verträge kündigen. Während des Lockdowns war aber genug Zeit, mit den Kunden zu reden, an ihre Solidarität zu appellieren und individuelle Lösungen zu finden. Diese Chance auf Kundenbindung haben einige Geschäftstreibende verspielt - mit den Konsequenzen müssen sie nun leben.

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