"Imageschaden": Scheuer erhöht den Druck auf Autobauer

20.4.2018, 14:49 Uhr
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ist unzufrieden mit den Fehlern im Dieselskandal. Er will sich nun "wöchentlich Ergebnisse vorlegen lassen", was von den Zusagen der Autohersteller eingehalten wurde.

© Christophe Gateau/dpa Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ist unzufrieden mit den Fehlern im Dieselskandal. Er will sich nun "wöchentlich Ergebnisse vorlegen lassen", was von den Zusagen der Autohersteller eingehalten wurde.

"Wir haben eine schweren Imageschaden durch die Fehler, die hier passiert sind", sagte Scheuer am Freitag in Nürnberg. "Ich bin sehr, sehr unzufrieden darüber. Jetzt muss ordentlich gearbeitet werden. Ich werde mir wöchentlich Ergebnisse vorlegen lassen, was jetzt erfolgt ist von den Zusagen und Versprechen." Die begangenen Fehler müssten "schnellstens abgestellt werden". 92 Prozent der betroffenen rund 2,5 Millionen Diesel-Autos von Volkswagen seien bereits umgerüstet. Nun sind auch die anderen Hersteller am Zug. "Ich bin ungeduldig", sagte Scheuer dazu.

Denn das Kraftfahrtbundesamt müsse die Anträge erst noch prüfen und genehmigen - auch das brauche Zeit. Wie viele Anträge aktuell bereits beim Bundesamt vorliegen, sagte Scheuer nicht. Die mediale Diskussion zeige jedoch fast permanent, wir dringend das Thema sei. Die Hersteller hätten "fix zugesagt", dass bis Ende 2018 alle versprochenen 5,3 Millionen Autos nachgebessert sind.

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