Preissteigerung in Österreich

Nach Netflix, Amazon und Co.: Wird auch Spotify bald teurer?

Markus Maisel

Online-Redaktion

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3.8.2022, 09:05 Uhr
Nach Netflix, Amazon und Co könnte auch Spotify die Abo-Preise demnächst anheben.

© Fabian Sommer, dpa Nach Netflix, Amazon und Co könnte auch Spotify die Abo-Preise demnächst anheben.

Amazon Prime, Netflix, DAZN, Deezer: Die prominenten Streaming-Plattformen haben in den vergangenen Monaten allesamt ihre Abonnement-Preise erhöht. Nachdem Experten bereits spekuliert haben, dass auch Spotify seine Preise erhöhen könnte, ist es nun in Österreich so weit.

Verschiedene Abo-Modelle

Der Musik-Streaming-Riese bot bislang sowohl hierzulande als auch im Nachbarland verschiedene Abonnement-Modelle an: So zahlt eine Person monatlich 9,99 Euro; für zwei Konten werden 12,99 im Monat abgebucht. Während Familien monatlich 14,99 Euro auf den Tisch legen können - dafür aber mit sechs Zugängen Musik genießen dürfen - zahlen Studierende 4,99 Euro.

Seit dem 1. August zahlen die Musikfans aus dem Nachbarland im Duo-Tarif künftig 13,99 Euro. Auch der Family-Tarif wird erhöht. Ab sofort müssen Familien mit 16,99 Euro überweisen – immerhin zwei Euro mehr als zuvor.

Europa-Chef gibt Spekulationen recht

Die Preiserhöhung in Österreich ist ein Hinweis darauf, dass nach den Anpassungen in den USA und Großbritannien auch in Deutschland die Preise steigen dürften. Spotifys Europa-Chef Michael Krause äußerte sogar im Januar gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die Preise im Zuge der Inflation „längst viel höher sein“ sollten.

Bislang plant Spotify nach Angaben der Plattform Techbook jedoch keine neuen Preise. In einem Statement gegenüber der Technik-Plattform äußerte der Streaming-Gigant: „Wir bieten eine Vielzahl von Abo-Modellen an, die auf die Bedürfnisse unserer Nutzer*innen zugeschnitten sind. Gelegentlich passen wir unsere Preise an, um lokale makroökonomische Faktoren zu berücksichtigen, geänderten Marktanforderungen zu entsprechen und weiterhin unseren unvergleichlichen Service anbieten zu können. Im Moment gibt es keine Pläne, die Preise in Deutschland zu ändern.“

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