Attacke

Online-Banking nicht erreichbar: Sabotageangriff auf Volksbanken

4.6.2021, 16:09 Uhr

Vor allem das Online-Banking war zeitweise oder nur sporadisch erreichbar. Am Freitagmittag teilte der IT-Dienstleister der Volks- und Raiffeisenbanken, die Fiducia & GAD IT AG, jedoch mit, dass das Online- und Mobile-Banking stabil liefen. "Vereinzelt kann es, bedingt durch die Maßnahmen zur Abwehr, bei Bankkunden zu kurzzeitigen Einschränkungen kommen."

Den Angaben zufolge erfolgte eine erste Attacke auf das Rechenzentrum in Karlsruhe bereits am Donnerstag. Bei den dort angeschlossenen Instituten waren die Bank-Webseiten oder das Onlinebanking betroffen. Kunden konnten den Angaben zufolge weiterhin Geld am Automaten abheben. Einen zweiten Angriff gab es am Donnerstagabend auf das Rechenzentrum in Münster.

Erfolgreiche Abwehr

Bis in die Nacht hinein habe es weitere größere Attacken gegeben, die aber erfolgreich hätten abgewehrt werden können, erklärte der IT-Dienstleister. "Der Krisenstab der Fiducia & GAD beobachtet die Systeme weiter engmaschig, um schnell auf etwaige erneute Attacken reagieren zu können."

Betroffen waren neben Volksbanken den Angaben zufolge auch Institute, die sich auf den genossenschaftlichen IT-Dienstleister stützen, zum Beispiel einige Sparda-Banken und einige private Geldhäuser. Wie viele Banken und Kunden insgesamt betroffen waren, war zunächst unklar.

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