Warum Benzin und Diesel wieder teurer werden

4.1.2021, 14:19 Uhr
Zapfpistolen für verschiedene Kraftstoffarten hängen an einer Tankstelle: Künftig müssen Verbraucher beim Sprit wieder etwas tiefer in die Tasche greifen.

© Sven Hoppe, dpa Zapfpistolen für verschiedene Kraftstoffarten hängen an einer Tankstelle: Künftig müssen Verbraucher beim Sprit wieder etwas tiefer in die Tasche greifen.

Für Super E 10 ermittelten die Preisbeobachter des Automobilclubs ADAC einen bundesdeutschen Durchschnittspreis von 1,334 Euro (3. Januar) pro Liter, am 31. Dezember kostete die Benzinsorte im Mittel 1,275 Cent. Diesel verteuerte sich demnach im gleichen Zeitraum im Durchschnitt von 1,164 Cent auf 1,227 Cent je Liter.

Um fossile Energien zu verteuern und klimaschonende Alternativen voranzubringen, gibt es seit Jahresbeginn in Deutschland einen CO2-Preis für Verkehr und Heizen. Pro Tonne CO2, die beim Verbrennen von Diesel und Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht, werden zunächst 25 Euro fällig. Zugleich ist die Mehrwertsteuer wieder von 16 Prozent auf den alten Satz von 19 Prozent angehoben worden.

Beide Maßnahmen zusammen belasten den Kraftstoffpreis nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbands mit 10 bis 11 Cent je Liter. Der Branchenverband hat zum Jahresbeginn einen ähnlichen Preisanstieg ermittelt wie der ADAC. Der durchschnittliche Dieselpreis sei um 7 Cent auf 1,21 Euro je Liter gestiegen, Benzin der Sorte Super E10 sei mit 1,32 Euro ebenfalls um 7 Cent je Liter teurer geworden. „Das bedeutet, dass die Tankstellengesellschaften aufgrund des harten Wettbewerbs die Kostenerhöhungen nicht im vollen Umfang an die Autofahrer weitergegeben haben“, sagte ein Sprecher des Verbands.

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