Neue Studie der GfK

Wegen anhaltender Inflation: Verbraucher leisten sich im August weniger

29.8.2023, 12:00 Uhr
Die hohe Inflationsrate nimmt den Verbrauchern im August offenbar die Kauflaune.

© Cottonbro - Pexels Die hohe Inflationsrate nimmt den Verbrauchern im August offenbar die Kauflaune.

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich im August leicht verschlechtert. "Das Konsumklima zeigt derzeit keinen klaren Trend, weder nach unten noch nach oben – und das auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau", teilte Rolf Bürkl vom Konsumforschungsunternehmen GfK zu der am Dienstag in Nürnberg vorgestellten Studie zum Konsumklima mit. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung sind demnach rückläufig. Für September sagen die GfK-Konsumforscher einen Rückgang ihres Barometers um 0,9 auf minus 25,5 Punkte voraus.

"Die Chancen, dass sich die Konsumstimmung noch in diesem Jahr nachhaltig erholen kann, schwinden damit mehr und mehr." Anhaltend hohe Inflationsraten vor allem für Lebensmittel und Energie sorgten dafür, dass das Konsumklima derzeit nicht vorankomme, sagte Bürkl.

Der Experte rechnet damit, dass das Konsumklima auch in den kommenden Monaten auf niedrigem Niveau verharren dürfte. Damit bestätige sich die Annahme, dass der private Konsum in diesem Jahr keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten werde und eher eine Belastung für die Wachstumsaussichten in Deutschland sei.

Verbraucher beurteilen demnach die Konjunkturentwicklung in Deutschland im August deutlich pessimistischer. Neben stark steigenden Preisen dürfte dabei laut GfK auch die zunehmende Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wieder eine wichtigere Rolle spielen.

GfK befragt für die Studie monatlich rund 2000 Menschen. Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie GfK-Konsumklima MAXX im Auftrag der EU-Kommission. Die aktuelle Befragung lief vom 3. bis 14. August.

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