Wegen Coronavirus: Viele Arbeitnehmer hätten gern Homeoffice

10.3.2020, 10:54 Uhr

Gut ein Drittel der Befragten verzichtet in den nächsten Wochen grundsätzlich auf die Teilnahme an externen Meetings, Kongressen und Veranstaltungen. Weitere 19 Prozent sagen, sie würden gern verzichten, wenn ihr Arbeitgeber dies zulasse. Auf der anderen Seite sagte jeder Vierte, er habe keine Angst vor einer Ansteckung.


Coronavirus hat große Auswirkungen auf Erlanger Wirtschaft


Weit verbreitet in den Betrieben sind Informationen zur Hygiene und die Ausgabe von Desinfektionsmitteln. Aber nur 19 Prozent der befragten Arbeitnehmer sagten, die Vorschriften zur Reiseplanung seien geändert worden. Knapp die Hälfte erwartet, dass ihr Unternehmen die Schutzmaßnahmen in nächster Zeit ausweiten wird.

PwC Strategy& hatte vergangene Woche 716 Arbeitnehmer in Deutschland befragt, die bevölkerungsrepräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region ausgewählt worden sind.

Angesichts des sich ausbreitenden Coronavirus verlangt der FDP-Vorsitzende Christian Lindner, das Arbeiten im Homeoffice unbürokratisch zu ermöglichen. "Viele Menschen möchten aus Sorge vor einer Ansteckung zurzeit lieber von Zuhause aus arbeiten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie wollten zum Beispiel nicht lange Wege in öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Dies sei auch aus Gründen des Infektionsschutzes sinnvoll.

"Wir sollten alles Erforderliche tun, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen", sagte Lindner. Ohnehin sollten gesetzliche Hürden für mobiles Arbeiten generell gesenkt werden, nicht nur in Krisenzeiten. "Es sollte ein Recht auf Homeoffice geben, sofern dem keine betrieblichen Belange entgegenstehen. Der öffentliche Dienst als Arbeitgeber sollte vorangehen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offensiv Möglichkeiten zum Homeoffice ermöglichen", verlangte Lindner.

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