Weihnachtsgeld 2018: So viel zahlen Firmen aus der Region

6.11.2018, 05:57 Uhr
Datev, Nürnberger Versicherungen und Co.: Zahlreiche Unternehmen aus der Region überweisen ihren Mitarbeitern zu Weihnachten das 13. Gehalt. Dabei gibt es jedoch gewaltige Unterschiede.

© Stefan Hippel Datev, Nürnberger Versicherungen und Co.: Zahlreiche Unternehmen aus der Region überweisen ihren Mitarbeitern zu Weihnachten das 13. Gehalt. Dabei gibt es jedoch gewaltige Unterschiede.

Die größten Chancen auf Weihnachtsgeld haben Mitarbeiter dort, wo sich der Arbeitgeber an den Tarifvertrag hält. In beinahe neun von zehn Fällen bekommen Tarifbeschäftigte die Sonderzahlung in diesen Tagen aufs Gehaltskonto, so eine Auswertung der Statistischen Bundesamts.

Über alle Beschäftigten hinweg, egal ob tarifgebunden oder nicht, ist es dagegen nur gut jeder Zweite, der sich über eine entsprechende Zahlung freuen darf, schätzt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung.

Erhebliche Unterschiede zwischen den Branchen

Für Stephan Doll, DGB-Chef in Mittelfranken, ein unverständlich niedriger Wert. Gerade in Zeiten, in denen von der Wirtschaft der Fachkräftemangel so oft beklagt werde, sei das Weihnachtsgeld doch eine gute Gelegenheit, für sich zu werben und die eigene Wertschätzung gegenüber der Belegschaft zu zeigen. "Wer die Leute vernünftig bezahlt, der findet auch Gute", so Doll.

Wer nach Tarif bezahlt wird, erhält laut Statistischen Bundesamt im Durchschnitt Weihnachtsgeld in Höhe von 2583 Euro. Die Unterschiede zwischen den Branchen sind dabei allerdings erheblich. So erhalten Tarifbeschäftigte in der Energieversorgung durchschnittlich 4770 Euro, bei Banken und Versicherungen 4035 Euro. Im Gastgewerbe sind es im Schnitt 1012 Euro.

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