Beatles-Doku: Die glorreichen Jahre der Fab Four

19.9.2016, 18:00 Uhr
Beatles-Doku: Die glorreichen Jahre der Fab Four

© F.: Studiocanal

Nicht einmal zehn Jahre brauchten die Beatles, um Popgeschichte zu schreiben. Oscar-Preisträger Ron Howard ("A Beautiful Mind" konzentriert sich auf die vier Tournee-Jahre und darauf, wie die eigene Popularität das Ende der Band einläutete. Im August 1966 spielen die Beatles in San Francisco ihr letztes offizielles Konzert. Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr treten vor 25.000 völlig hysterischen Fans auf. Ihr Kreischen ist so laut, dass die Band ihre eigenen Songs nicht."

"Ein Beatles-Konzert war eine Freakshow", sagt Harrison im Film. Sie hätten sich als Beatles zusammen getan, um Musik zu machen. "Aber nicht, um in diesem Zirkus zu sein." Von Juni 1962 bis August 1966 ist die Band nonstop auf Tour. 815 Konzerte in 15 Ländern. Die Musiker aus Liverpool sind zur einflussreichsten Band der Popgeschichte aufgestiegen.

Zum Teil bislang unveröffentlichte Video-Aufnahmen und Interview-Ausschnitte gewähren einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen der Beatles, die plötzlich weltweit ganz oben in den Charts stehen. Als die Fab Four 1964 nach New York fliegen, werden sie von 5000 Fans und 200 Journalisten empfangen. Ihren TV-Auftritt sehen mehr als 73 Millionen Zuschauer.

Die Freundschaft hält die Musiker am Boden. "Es war gut, dass wir zu viert waren", sagt Harrison. Im Sommer 1966 erscheint das Album "Revolver", die Beatles gehen wieder auf US-Tournee. Die Fans vor den Stadien sind kaum mehr zu kontrollieren. In einem Interview sagt Lennon, die Beatles seien populärer als Jesus. Der Sturm der Entrüstung zwingt ihn, sich zu entschuldigen.

Der Stress wegen des Jesus-Zitates gibt den Musikern den Rest. Völlig ausgebrannt beschließen sie, künftig nur noch im Studio Musik zu machen. Es folgen legendäre Alben wie "Sgt. Pepper’s", "Yellow Submarine", "Abbey Road", "Let It Be" und ein allerletzter gemeinsamer Auftritt: das Rooftop Concert im Januar 1969 auf dem Dach ihres Büros in London. (GB/USA/104 Min.)

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