Evangelische Hochschule führt Semesterticket ein

8.6.2015, 14:49 Uhr
Evangelische Hochschule führt Semesterticket ein

© semesterticket.org

Nun hat sich auch die Evangelische Hochschule Nürnberg​ mit großer Mehrheit für ein Semesterticket ausgesprochen. 70,44 Prozent der Studenten stimmten dafür, 29,56 Prozent dagegen. Es beteiligten sich 56,33 Prozent der rund 1300 Studierenden der EVHN. Die Abstimmung fand online vom 1. bis 7. Juni statt, das Ergebnis gab die Hochschule am Montag bekannt. Zum Wintersemester 2015/16 kann nun auch für die EVHN-Studenten das Semesterticket für die Metropolregion Erlangen-Nürnberg eingeführt werden.

Bereits im Januar entschieden sich die Studenten der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg in einer zehntägigen Urabstimmung äußerst knapp für das Ticket. An der FAU stimmten lediglich 50,7 Prozent dafür, an der TH 58,2 Prozent. 

Das zum kommenden Wintersemester eingeführte Semesterticket kostet für alle verpflichtend 65 Euro. Dafür bekommen die Studenten eine Art "Freizeitticket", mit dem sie von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens sowie an Wochenenden und Feiertagen im gesamten Verbundgebiet des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) fahren können. Das freiwillige Zusatzticket, das auch Montag bis Freitag ohne Ausschlusszeit gilt, kostet im Wintersemester 2015/16 zusaätzlich 193 Euro.

Im April haben Vertreter des VGN und des Studentenwerks die zugehörigen Verträge unterzeichnet und gleich die erste Preiserhöhung beschlossen. Im Sommersemester 2016 wird das Zusatzticket bereits 199 Euro kosten.

Die Städte Nürnberg, Erlangen und Fürth übernehmen Ausfallbürgschaften, falls dem VGN durch das neue Ticket Verluste drohen. Denn nur wenn mindestens 38 Prozent der Studenten das zusätzliche 193-Euro-Angebot in Anspruch nehmen, kann der Verbund seine Kosten decken.

Nun können noch die Hochschule für Musik und die Akademie der bildenden Künste in Nürnberg entscheiden, ob sie das Semesterticket ebenfalls einführen wollen. Die Verträge sehen eine Beitrittsmöglichkeit vor, sofern die Hochschulleitung und die Studenten das wünschen.

 

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