Die Bombe im Knoblauchsland ist entschärft

14.1.2014, 20:42 Uhr
Der Mann des Tages und sein "Werk": Sprengmeister Michael Weiß und die Bombe vom Knoblauchsland.

© News5 / Grundmann Der Mann des Tages und sein "Werk": Sprengmeister Michael Weiß und die Bombe vom Knoblauchsland.

Die Entwicklungen vom Dienstag auf einen Blick

20.42 Uhr: Auch bei der Entschärfung vom Dienstag war Sprengmeister Weiß zu Scherzen aufgelegt. Auf die Frage wie er die Entschärfung einschätzt, sagte er: "Feucht-fröhlich war’s“.

16.48 Uhr: In unserer Bildergalerie finden Sie ab jetzt zusätzliche Bilder rund um Entschärfung und Evakuierung.

13.22 Uhr: Die Menschen können nun wieder in ihre Häuser zurück, auch die Busse fahren nun wieder normal.

13.17 Uhr: Die Entschärfung der Bombe verlief relativ problemlos. „Der Einsatz ist höchst professionell vonstattengegangen“, sagte OB Maly.

13.04 Uhr: Das Bürgertelefon ist nun noch bis etwa 15 Uhr besetzt. Es gingen bislang 800 Anrufe ein laut Stadt.

12.49 Uhr: Auch die Luftraumsperrung ist wieder aufgehoben.

12.47 Uhr: Sprengmeister Weiß brauchte exakt 32 Minuten für die Entschärfung der Bombe. Die Straßensperrungen sind nun wieder aufgehoben.

12.44 Uhr: Die Bombe ist seit zehn Minuten erfolgreich entschärft, meldet der Sprengmeister.

12.32 Uhr: Die Entschärfung der Bombe im Dezember letzten Jahres dauerte übrigens knapp eine Stunde.

12.22 Uhr: Beide Zünder sind laut dem Sprengmeister aus der sog. "100er-Serie". Der hintere Zünder ist offenbar unversehrt, der vordere wurde beim Aufschlag vor etwa 70 Jahren komplett eingedrückt - eigentlich hätte die Bombe dadurch explodieren müssen. Vermutlich war deshalb die Zündkette im Bombenkopf unterbrochen. Der Ausbau dürfte nicht gefährlicher sein als sonst.

12.08 Uhr: Bei den letzten Bombenentschärfungen lief immer alles glatt - nur in den 50ern explodierte einmal ein Blindgänger.

12.04 Uhr: Die Entschärfung der Bombe hat begonnen.

11.54 Uhr: Alle Flüge konnten - wie geplant - vom Flughafen Nürnberg vor der Luftraumsperrung starten. Nur ein Flug ist verspätet.

11.29 Uhr: Die Evakuierung ist seit 11 Uhr abgeschlossen. Die Stadt meldet, dass 52 Menschen sich in den eingerichteten Betreuungsstellen aufhalten.

11.05 Uhr: Auf der Erlanger Straße geht nun zwischen zwischen Kilianstraße und der Kreuzung Am Wegfeld nichts mehr. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier. Auch auf den Umleitungsstrecken kann es unter Umständen zu Staus kommen.

10.43 Uhr: Die Evakuierungsabschnitte waren gegen 10:15 Uhr zu 50 bis 99 Prozent geräumt, wie die Stadt meldet. 566 Einsatzkräfte sind vor Ort. Es gab 18 Transporte des Rettungsdiensts von nicht mobilen Personen.

10.25 Uhr: Nürnberg war nach dem Zweiten Weltkrieg zu fast 90 Prozent zerstört. Bilder von damals finden Sie in unserer historischen Galerie.

10.23 Uhr: An manchen Stellen ist es im Evakuierungsgebiet nun fast geisterhaft und leer.

10.02 Uhr: Die Evakuierung verläuft weiterhin nach Plan. Laut einigen Verkehrsmeldungen läuft der Verkehr nur ein wenig in der Erlanger Straße auf.

9.51 Uhr: Während der Entschärfung wird der Airport Nürnberg den Flugbetrieb im Umkreis von 3,7 Kilometern einstellen. Damit ist mit weiteren Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen. Aktuelle Auskünfte zu Flügen und Zeiten finden Sie auf der Website des Flughafens.

9.44 Uhr: Die Evakuierung läuft weiterhin. Ein paar Leute werden jetzt noch "rausgeklingelt" - die Situation vor Ort ist bisher alles andere als angespannt.

9.33 Uhr: Die Erlanger Straße ist noch bis 11 Uhr befahrbar - sonst würde der Durchgangsverkehr kollabieren.

9.22 Uhr: Zwischen Thon und der Uhlandschule, der Friedrich-Hegel-Schule sowie der Volksschule Ziegelstein fahren sechs Pendelbusse, um die Leute in die Betreuungsstellen zu bringen.

9.17 Uhr: Eine vollständige Übersicht über das Evakuierungsgebiet finden Sie an dieser Stelle.

9.15 Uhr: Der Evakuierungsradius ist dieses Mal größer als im Dezember letzten Jahres. Das liegt daran, dass die Bombe auf einer freie Fläche liegt und sich somit die Druckwelle ungehindert ausbreiten könnte.

9.04 Uhr: "Das schaut recht gut aus", war übrigens am Montag die erste Einschätzung von Sprengmeister Weiß.

8.48 Uhr: Völlig überraschend kam der Fund der Bombe übrigens nicht. Die VAG will auf dem Gelände einen Lagerplatz einrichten und weil dort bereits Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet wurden, kam es zu den Untersuchungen - dabei kam es dann zu dem Fund.

8.41 Uhr: Der Flughafen Nürnberg ist jetzt nur noch über Ziegelstein erreichbar.

8.37 Uhr: Bei dem von der Stadt Nürnberg eingerichteten Bürgertelefon meldeten sich am Montag etwa 570 Menschen. Es ging vor allem um die betroffenen Straßen und die Hausnummern des Evkuierungsgebiets. Das Bürgertelefon erreichen Sie unter der Nummer 0911/64375888. Es ist durchgehend bis etwa zwei Stunden nach der Entschärfung besetzt. Eine Liste mit den betroffenen Straßen und Hausnummern gibt es auf der Seite der Stadt.

8.32 Uhr: In diesem Moment beginnen die Straßensperrungen. Verkehrsbehinderungen gibt es laut Polizei bisher noch nicht. Die Lage vor Ort ist ziemlich ruhig.

Die Bombe im Knoblauchsland ist entschärft

© Stadt Nürnberg

8.17 Uhr: Noch ist alles ruhig im Evakuierungsgebiet. Der Verkehr fließt. Der Kampfmittelräumdienst fährt mit Blaulicht - merkwürdigerweise allerdings in Richtung Innenstadt.

8.14 Uhr: Alle wichtigen Informationen rund um die Bombenentschärfung finden Sie hier auf einen Blick.

8.09 Uhr: In Nürnberg kommt es immer wieder zu Funden von Blindgängern. Eine Chronik der bisherigen Entschärfungen:

8.03 Uhr: Es dauert noch etwa eine halbe Stunde, bis es zu den ersten Straßensperrungen rund um den Bombenfundort kommt. Die Evakuierung beginnt dann gegen 8.45 Uhr.

7.30 Uhr: Rund 560 Einsatzkräfte sind im Einsatz bei der Evakuierung.

7.04 Uhr: Offizieller Entschärfungstermin ist heute um 12 Uhr. Sprengmeister Michael Weiß sagte nach der Entschärfung der Fliegerbombe in der Nähe des Hauptbahnhofs im Dezember noch: "Wichtig ist, dass man bei der Entschärfung sowohl Ruhe bewahrt, als auch den nötigen Respekt vor der Bombe hat."

Der Montag auf einen Blick:

Montag, 22.06 Uhr: Wir verabschieden uns für heute aus der Redaktion. Morgen ab ca. 7.30 Uhr finden Sie an dieser Stelle einen Live-Ticker, der Sie brandaktuell über die Geschehnisse auf dem Laufenden hält.

19.35 Uhr: Die Fliegerbombe bremst auch den Busverkehr im Nürnberger Norden aus. Zahlreiche Linien müssen ausweichen oder entfallen ganz. Wie der Fahrplan für den Evakuierungstag genau aussieht, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

18.14 Uhr: Wir sind morgen mit mehreren Reportern vor Ort und werden hier live über den Fortgang der Evakuierungsmaßnahmen sowie der Entschärfung berichten.

17:44 Uhr: Wie die Stadt Nürnberg mitteilt, wird die örtliche Einsatzleitung mit rund 560 Kräften von Polizei, THW, Feuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdiensten im Einsatz sein. Ab 8.45 Uhr beginnt dann Haus für Haus die Evakuierung. Die Einsatzkräfte kontrollieren, dass sich niemand mehr dort aufhält.

16.01 Uhr: Auf den Straßen in Thon sind die Bombe und die Evakuierung am Dienstag das alles beherrschende Thema. Die Menschen informieren sich gegenseitig über den Stand der Dinge.

15:45 Uhr: Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks bauen ein Zelt um den Fundort herum auf, um die Bombe vor Witterungseinflüssen zu schützen.

15.25 Uhr: Auch die Buslinien 46/47 werden durch die Kilianstraße fahren.

15.10 Uhr: Alle ortskundigen Verkehrsteilnehmer werden gebeten, am Dienstag in der Evakuierungszeit von 8.30 Uhr bis nach der Entschärfung gegen 12 Uhr den Evakuierungsbereich möglichst großräumig zu umfahren. Die Straßenbahnhaltestelle Thon ist nicht im Evakuierungsgebiet.

15.05 Uhr: Sehen dürfen die Pressevertreter die Bombe nicht. Dazu sei die Fundstelle zu schlammig, so die Einsatzleitung.

15.01 Uhr: Bei einem Ortstermin informieren Sprengmeister Michael Weiß und der Einsatzleiter, Brandrat der Berufsfeuerwehr Nürnberg Marc Gistrichovsky, die Presse und die Anwohner über den Stand der Dinge. "Die Bombe ist aktuell ungefährlich, bei der Entschärfung muss aber ein Evakuierungsradius von 1000 Metern eingehalten werden", so Gastrichovsky. Anders als bei der Bombe, die im Dezember in der Nähe des Nürnberger Hauptbahnhofes gefunden wurde, gebe es in der Nähe nämlich keine hohen Gebäude, die dahinter liegende Gebiete vor der Explosionswirkung schützen könnten.

"Die Bombe ist ein ähnliches Modell wie die Zehn-Zentner-Bombe, die im Dezember gefunden wurde, nur kleiner", informiert Sprengmeister Weiß. Die Bombe verfüge über zwei Aufschlagzünder. Einer davon sei bereits durch den Aufprall deaktiviert worden, den anderen gelte es jetzt zu entschärfen. Die Bombe sei in einem guten Zustand und weise kaum Rostsstellen auf.

14.45 Uhr: Von der notwendigen Evakuierung im betroffenen Gebiet sind rund 8400 gemeldeten Anwohner betroffen.

14.10 Uhr: Offizieller Entschärfungstermin ist nun Dienstag, 12 Uhr. Alle Straßen im Sperrgebiet werden ab 8.30 Uhr gesperrt. Der Flughafen ist während der Arbeiten über Ziegelstein erreichbar. Die Erlanger Straße bleibt für den Durchgangsverkehr bis 11 Uhr geöffnet.

Eine akute Gefahr besteht derzeit nach Angaben der Stadt Nürnberg nicht. Erst im vergangenen Dezember musste in der Noris nahe des Bahnhofs eine Fliegerbombe entschärft werden.

Die Stadt Nürnberg stellt auf ihrer Internetseite einen Evakuierungsplan zur Verfügung.

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