Weitere winterfeste Halle für Flüchtlinge am BayWa-Parkplatz

30.10.2015, 08:15 Uhr
Weitere winterfeste Halle für Flüchtlinge am BayWa-Parkplatz

© Foto: Karg

Beim Thema Flüchtlingsunterkünfte in Schwabach gab es am Donnerstag drei Neuigkeiten.

Erstens: Die „Leichtbauhalle“ in der Nördlinger Straße wird am Freitag, 30. Oktober, der Regierung von Mittelfranken übergeben. Das genaue Bezugsdatum steht aber noch nicht fest. Zweitens: Nun ist sicher, dass die Stadt eine weitere solche Halle am BayWa-Parkplatz errichten lässt. Und drittens: Auch im ehemaligen Hotel „Schwarzer Bär“, das zuletzt als Jugendzentrum genutzt worden war, werden voraussichtlich 25 Flüchtlinge untergebracht werden.

Dies hat Sozialreferent Knut Engelbrecht am Donnerstag nach einer Besprechung der Stadtverwaltung gegenüber dem Tagblatt erklärt.

Nördlinger Straße: Auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei sind genau genommen zwei Hallen errichtet worden: eine größere als Wohnbereich für maximal 250 Personen, eine kleinere als Funktionstrakt mit zum Beispiel der Essensausgabe. Dazu kommt der Sanitärbereiche in Containern, die in bestehenden Lagerhallen aufgestellt werden. Die neuen Hallen sind beheizbar und isoliert und gelten als winterfest. Die Notunterkunft ist eine Außenstelle des chronisch überfüllten Erstaufnahmelagers Zirndorf. Hier werden die einzelnen Flüchtlinge voraussichtlich eine bis drei Wochen bleiben und dann auch in andere Städte weiterverteilt (Schwabach: „Maximal 250 Flüchtlinge in winterfestem Zelt“).

BayWa-Parkplatz: Eine ähnliche Halle entsteht in der Angerstraße als städtische Einrichtung für Flüchtlinge, die zunächst für die Dauer ihres Asylverfahrens in Schwabach bleiben (Zweite Flüchtlingsunterbringung auf BayWa-Parkplatz). Bauzeit soll von Anfang November bis Weihnachten sein. Die Miete trägt der Freistaat. Auch hier ist Raum für 250 Personen in Zimmern für in der Regel etwa acht Personen. „Diese Halle ist der Ersatz für das Alte DG“, erklärt Engelbrecht. Dort beginnt im neuen Jahr die Sanierung, so dass die Flüchtlingsunterkunft zumindest erheblich verkleinert und dann ganz aufgelöst wird.

Ebenfalls auflösen will Engelbrecht die Notunterkunft in der Wöhrwiesenhalle, wo noch 50 Flüchtlinge sind.

„Schwarzer Bär“: Das ehemalige Hotel in der Ludwigstraße biete immerhin noch „Jugendherbergsstandard“ und sei daher akzeptabel.

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