Inklusionsspaziergang: Mängelliste soll Anregungen geben

20.5.2015, 08:45 Uhr
Inklusionsspaziergang: Mängelliste soll Anregungen geben

© Robert Schmitt

Begegnungen schaffen, miteinander statt übereinander reden: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Denn wenn Menschen mit und ohne Behinderung sich näher kennen lernen, spielen Unsicherheiten und Vorurteile meist keine Rolle mehr. Geleitet von diesen Gedanken hatte das Bündnis für Familie zum ersten Inklusionsspaziergang eingeladen.

Bei einer „Erkundungstour“ wurde Schwabach auf seine Barrierefreiheit überprüft: Dazu nahm Bürgermeister Roland Oeser Platz im Rollstuhl. Oberbürgermeister Matthias Thürauf schlüpfte in einen Altersanzug.

In nächster Zeit soll durch eine Förderung der „Aktion Mensch“ ein Stadtplan entstehen, der wichtige Infos für Menschen mit Handicap zusammenfasst. Ferner will Angelika Majchrzak-Rummel, Leiterin des Arbeitskreises „Familie und Lebensumfeld“ im Bündnis für Familie, aus den Ergebnissen des Spaziergangs einen Sachstandsbericht erstellen, der als Anregungsliste dienen soll.

Baurat Ricus Kerckhoff begrüßte diese Initiative.

Insbesondere mit Blick auf die aktuelle Planung Neutor-/Friedrichstraße sei ein Dialog mit Fachleuten zur Barrierefreiheit sicher zielführend.

Auf mittlere Sicht will Angelika Majchrzak-Rummel allerdings noch mehr Austausch und Mitbestimmung. Dazu soll es in Schwabach einen „Runden Tisch Inklusion“ geben.

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