2,56 Milliarden Euro Ausfall: Corona trifft Frankens Tourismus

19.12.2020, 14:02 Uhr

Dies geht aus einer Studie hervor, die das "Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr" (DWIF) im Auftrag des Tourismusverbandes Franken erarbeitet hat.
Der errechnete Umsatzausfall bezieht sich auf Übernachtungen in gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben sowie auf Campingplätzen – auch Tagesausflüge und Tagesgeschäftsreisen sind inbegriffen.

Da die von weiteren Einschränkungen geprägten Monate November und Dezember noch nicht erfasst wurden, liegt der tatsächliche Umsatzausfall noch deutlich höher.

Gleichzeitig zeigt die DWIF-Studie auf, wie bedeutend der Tourismus als Wirtschaftsfaktor ist. So wurde in diesem Bereich im Jahr 2019 durch 214 Millionen Tagesreisen und rund 33,5 Millionen Übernachtungen in Franken ein Umsatz von rund 10,4 Milliarden Euro erzielt. 166 300 Personen bezogen ihr Haupteinkommen aus dem Tourismus.


Tourismus in Franken: Milliarden-Umsatzausfall durch Corona


Allerdings hat sich der Umsatz trotz deutlich gestiegener Zahlen von Übernachtungen seit der letzten Studie mit Zahlen aus dem Jahr 2017 nicht erhöht. Damals wurde ein Umsatz von 10,5 Milliarden Euro generiert. „Das liegt daran, dass damals sehr schönes Wetter war und wir besonders viele Tagesgäste hatte. Diese haben zudem minimal mehr Geld ausgegeben“, erklärt Jörg Hentschel, Sprecher des Tourismusverbandes.

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