Kleeblatt-PK: Leitl blendet Werder aus

6.5.2021, 14:42 Uhr
Fraglich: Ob David Raum (vorne, gegen Braunschweigs Danilo Wiebe) wieder Fahrt aufnehmen kann, ist offen. Der Linksverteidiger ist angeschlagen.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Fraglich: Ob David Raum (vorne, gegen Braunschweigs Danilo Wiebe) wieder Fahrt aufnehmen kann, ist offen. Der Linksverteidiger ist angeschlagen.

Was den möglichen Aufstieg angeht halten Spieler und Verantwortliche der SpVgg Greuther Fürth den Ball im übertragenen Sinne unverändert flach. Auch nach einer kleinen Pause aufgrund des spielfreien Wochenende hat sich vor der Partie gegen den Karlsruher SC im heimischen Ronhof am Samstag (13 Uhr, Liveticker auf nordbayern.de) nichts daran geändert. Und auch auf dem Platz wird das Kleeblatt den Flachpass vielleicht noch mehr favorisieren als sonst.

Unterschiedliche Spielideen

Mit Karlsruhe kommt die flankenfreudigste Mannschaft der zweiten Liga nach Fürth. Dazu ist der KSC auch noch das zweitbeste Kopfballteam in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Eine besondere Herausforderung für die Fürther, die in der Regel nicht die Luftduelle suchen. Zwei Ideen könnten da am Samstag aufeinanderprallen: Kombinationsfußball trifft auf lange Bälle – verknappt formuliert.

"Das ist unsere Philosophie", sagt Fürths Trainer Stefan Leitl und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, natürlich an den spielerischen Mitteln festhalten zu wollen. Drei Spieltage vor dem Saisonende sollen im Rennen um den Aufstieg weiter die eigenen Qualitäten zum Tragen kommen. Auch wenn Leitl einschränkt: "Wir werden Karlsruhes Spiel respektieren und Lösungen suchen".

Mavraj fehlt weiter

Den ersten Ball fokussieren und gierig auf den zweiten sein, das möchte Leitl gerne von seiner Elf sehen, in der Mergim Mavraj (muskuläre Probleme) und Robin Kehr (Corona-Kontaktperson) nicht zu finden sein werden. Beim angeschlagenen Linksverteidiger David Raum sieht es gut aus, beim ebenfalls angeschlagenen Stürmer Emil Berggreen muss noch abgewartet werden.


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Dass im Nacken Holstein Kiel und Fortuna Düsseldorf punkten und im Fall von Kiel auch durch einige Nachholspiele aufholen, irritiert Leitl auf der Zielgeraden nicht. "Das kommt für uns nicht unerwartet", so der Fürther Coach.

Ganz unerwartet kommt auch nicht, dass die Erfolge des Kleeblatts bei der Konkurrenz Interesse wecken. Aus der aktuellen Stammformation stehen die ablösefreien Abgänge von Raum (zur TSG Hoffenheim) und Mittelfeldspieler Sebastian Ernst (zu Hannover 96) schon fest. Nun ist Leitl laut Sport Bild in das Visier eines Erstligisten geraten. Werder Bremen scheint die Suche nach einem Nachfolger für den aktuellen Trainer Florian Kohfeldt weiter zu intensivieren. Laut dem Magazin ist Leitl einer von fünf Kandidaten auf der Liste an der Weser. Obwohl er seinen Vertrag erst am 27. November 2020 bis zum Ende der Saison 2022/2023 verlängert hat.

Kein Kommentar zu Werder-Spekulationen

Zu den Spekulationen mochte sich der 43-Jährige nicht äußern: "Priorität hat das Spiel am Samstag". Auch bei diesem Thema hält Fürth den Ball derzeit flach.

Wortkarg: Zu Spekulationen um seine Person und Werder Bremen mochte sich Fürths Coach Stefan Leitl nicht äußern.

Wortkarg: Zu Spekulationen um seine Person und Werder Bremen mochte sich Fürths Coach Stefan Leitl nicht äußern. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

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