Corona: Urlaubsrückkehrer in Bayern dürfen Schule fernbleiben

1.3.2020, 10:48 Uhr
Am Montag beginnt in Bayern nach den Faschingsferien wieder die Schule.

Am Montag beginnt in Bayern nach den Faschingsferien wieder die Schule.

"Bisher gibt es in Deutschland nur sehr wenige Fälle des neuartigen Coronavirus", schreibt das Kultusministerium in einer Pressemitteilung - und dennoch habe man sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsressort entschieden, einige Leitlinien für Bayerns Schulen auszuformulieren. Die Behörden sprechen von einem "sehr dynamisch entwickelnden Szenario", auf das man sich vorbereiten müsse. 

Eine der schärfsten Maßnahmen: Schüler, die in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet waren, "wird angeraten, unabhängig von Symptomen unnötige Kontakte zu vermeiden und, sofern das möglich ist, zu Hause zu bleiben", heißt es in der Mitteilung. Die Schule müsse zwar von den Eltern informiert werden - die Kinder gelten für den Unterricht damit aber als entschuldigt. "Sofern kein Aufenthalt in einem Risikogebiet vorlag, bleibt die Schulpflicht grundsätzlich unberührt." 

Risikogebiete werden vom Koch-Institut definiert

Die Risikogebiete werden vom Robert-Koch-Institut (RKI) definiert, bislang sind in Italien die Regionen Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua als solche deklariert. Zudem auf der Liste: Einige Provinzen in China, im Iran und Südkorea. Die komplette Übersicht sehen Sie hier, sie wird tagesaktuell überarbeitet.


Vier Kita-Kinder mit Coronavirus infiziert - die aktuellen Entwicklungen im Live-Blog!


Für Bayern hat das Kultusministerium aber weitere Maßnahmen angeordnet. So sollten Schulen etwa darüber nachdenken, ob Schülerfahrten ins Ausland wirklich notwendig und angemessen sind. Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes liege zwar nur für China vor, aber: Schulen sollten die Umstände der Reise berücksichtigen. Zudem rät das Ministerium zu Hygienemaßnahmen, wie bei der Grippewelle auch. 

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