Waldkindergarten gibt acht auf Wolf

FORCHHEIM/STREITBERG - Der Wolf und die Kinder im Wald: Nicht erst seit zwischen Serlbach und Weilersbach am Wochenende ein Wolf gesichtet wurde, beschäftigen sich die Waldkindergärten mit dem Thema. Sie gehen sehr entspannt damit um.

Der „Waldkindergarten Wiesenttal“ ist Trägerverein für die beiden Einrichtungen in Streitberg und Serlbach. Nach den Meldungen über den Weilersbacher Wolf erklärt der Vorstand gegenüber den NN: „Wir haben uns bei Jägern und Förstern informiert, es liegt keine besondere Gefährdung für den Waldkindergarten vor.“

Grund: „In erster Linie gehen wir davon aus, dass Wölfe scheue Wesen sind, welche die Menschen fürchten und ihnen aus dem Weg gehen.“ Eine lärmende Horde Kinder verschreckt also einen einzelnen Wolf vermutlich eher als umgekehrt. Aus diesem Grund sei es nicht notwendig, „sich hier in Panik versetzen zu lassen“, schreibt der Verein.

Mehr zum Thema

Wolf gesichtet: Wir beantworten die wichtigsten Fragen

Wolf gesichtet: Wir beantworten die wichtigsten Fragen

Jäger wollen den Wolf keinesfalls töten

Trotzdem seien alle Mitarbeiter „sensibilisiert, die Kinder dahingehend noch intensiver im Auge zu behalten und sich in Hütten- oder Ortsnähe aufzuhalten, damit die Gruppe stets eng zusammen bleibt“.

Wölfe waren schon häufiger Projektthema in den Waldkindergärten: „Wir haben den Kindern vieles über Wölfe erzählt und sie auch aufgeklärt.“ Wenn also erneut darüber gesprochen werde, dann „in aller Ruhe“ und „ohne für Aufregung zu sorgen“.

Trotzdem werde der Waldkindergarten-Verein aber „ab jetzt mit allen zuständigen Förstern und Jägern der betreffenden Reviere in sehr engem Kontakt verbleiben, um über alle Auffälligkeiten und Begebenheiten bezüglich des gesichteten Wolfes täglich umfassend informiert zu sein“.