1000 Personen teilgenommen

Laut Studie: Radler in Altmühlfranken sind nicht sehr zufrieden

16.8.2021, 06:01 Uhr
Laut Studie: Radler in Altmühlfranken sind nicht sehr zufrieden

© Foto: Wolfgang Dressler

Drei Wochen lang hatten die Landkreisbürgerinnen und -bürger im Juli die Möglichkeit, die aktuelle Situation für Radfahrer zu bewerten. Nun liegen die Ergebnisse und Rückmeldungen vor, die die Weichen für die nächsten Schritte im Radverkehr stellen sollen, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts.


Gunzenhäuser Stadtradl-Star verzichtete aufs Autofahren


Knapp 80 Prozent der Teilnehmenden waren zwischen 21 und 60 Jahren alt, die meisten Rückmeldungen dabei kamen aus Weißenburg, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen und Haundorf. Auf einer Skala von Null bis 100 nimmt das Radfahren den Stellenwert 78 in Altmühlfranken ein.

24 Prozent nutzen das Fahrrad täglich

Knapp die Hälfte, und somit die Mehrheit der Befragten, fährt aktuell noch ohne Motor und rund 30 Prozent mit Motorunterstützung, dabei wird das Fahrrad von über 50 Prozent mehrmals wöchentlich genutzt und von beachtlichen 24 Prozent sogar täglich.

Was die Zufriedenheit mit dem Radverkehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen betrifft, gibt es noch Luft nach oben. Auf der Skala bis 100 konnte hier nur ein Durchschnittswert von 39 erreicht werden. Interessant war die Rückmeldung zu mehr Ladestationen.

Lediglich 26 Prozent hätten gerne mehr Ladestationen. Mit rund 70 Prozent wünscht sich die radfahrende Bevölkerung mehr frei zugängliche Servicestationen, die unter anderem über eine Luftpumpe und Reparaturwerkzeug verfügen sollten. Vermisst werden vor allem Abstellanlagen, die Beschilderung an Freizeit- und Alltagsradwegen sowie Rastmöglichkeiten.

350 Meldungen gingen beim Mängelmelder ein

Separat wurde noch ein Mängelmelder angeboten. Dort konnten fehlende Radverbindungen und Gefahrenstellen gekennzeichnet werden. Hier gingen rund 350 Meldungen ein, welche den jeweiligen Straßenbaulastträgern mitgeteilt werden und die gleichzeitig als Grundlage für das Radverkehrskonzept dienen.

"Die Ergebnisse der Online-Bürgerumfrage sind ein erster Schritt in einem längerfristigen Planungs- und Entwicklungsprozess, der im Jahr 2022 mit der Erstellung eines landkreisweiten umfassenden Radverkehrskonzeptes startet", betonte Landrat Manuel Westphal.

Für Rückfragen steht Verena Bickel unter Telefon 09141/902207 oder verena.bickel@altmuehlfranken.de zur Verfügung. Eine grafische Darstellung der Umfrageergebnisse gibt es unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt/.

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