Neue Behörden-Plätze für Unterfranken: Das plant Söder

16.1.2020, 14:53 Uhr

Mit einer großangelegten Behördenverlagerung und mehr als 13.000 neuen Studienplätzen will Ministerpräsident Markus Söder die ländlichen Räume in Bayern weiter aufwerten. Der Freistaat sei ein großartiges Land, es gebe aber sehr unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten, sagte der CSU-Chef am Mittwoch bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion im oberbayerischen Kloster Seeon.


Behördenverlagerung: So profitiert Ansbach von Söders Plänen


Für die Gesamtbalance zwischen München als zentralem Herz und dem Rest sei ein abgestimmtes Konzept wichtig. "Unser Ziel ist es, in Kooperation und in Partnerschaft mit der Landeshauptstadt München weiterzuentwickeln. Wir brauchen aber auch Ausgleich im ganzen Land."

Auch Gemeinden in Unterfranken sollen von Söders Plänen profitieren. So soll künftig das zentrale Schulungszentrum des Landesamtes für Gesundheit (100 Mitarbeiter) in Bad Kissingen angesiedelt werden. Außerdem soll eine Bearbeitungsstelle des Finanzamts München in den Raum Schweinfurt mit rund 300 Beschäftigten aus München verlagert werden


Das bedeutet Söders Behördenverlagerung für Franken


Für Diskussionen dürfte auch der Plan sorgen, die Stadt München zu einem eigenen Regierungsbezirk zu machen. Söder nannte das Jahr 2025 als optimale Zielmarke, betonte aber auch, dass es noch viele offene Fragen gebe, die mit Experten in einer "Denk-Kommission" geklärt werden müssten - etwa ob eine Änderung der Landesverfassung notwendig ist.

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