"Regenschirm" soll Notre-Dame vor weiteren Schäden schützen

19.4.2019, 13:53 Uhr
Das Innere des Bauwerks hat durch das Löschwasser weiteren Schaden genommen.

© AFP Das Innere des Bauwerks hat durch das Löschwasser weiteren Schaden genommen.

Dabei handele es sich natürlich nicht um einen Regenschirm im klassischen Sinne, sondern vielmehr um eine große Plane, die über dem Gebäude angebracht werden soll, sagte die Präsidentin der Architektenvereinigung für historische Gebäude, Charlotte Hubert, dem Sender BFM TV am Freitag. Der Chefarchitekt werde einen "großen Regenschirm" schaffen, der die Form eines Spitzdaches haben soll. Die Konstruktion müsse größer sein als das ursprüngliche Dach, damit die Handwerker darunter arbeiten können.

Das Dach der weltberühmten Kathedrale war bei dem Brand am Montagabend in großen Teilen zerstört worden. Für kommende Woche ist in Paris Regen vorhergesagt. Bereits das Löschwasser hatte in der Kathedrale großen Schaden angerichtet. Der Regen könnte das Gebäude weiter beschädigen. Kulturminister Franck Riester hatte dem Sender gesagt, dass es besonders gefährlich wäre, wenn sich Wasser auf dem Dach der Kathedrale ansammeln würde. Das würde die Einsturzgefahr erhöhen, warnte er.

Das internationale Interesse an dem Brand und dem Wiederaufbau hatte zuletzt nicht nur für Zustimmung gesorgt. Viele deutsche Prominente kritisierten die hohen Spendengelder scharf.

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