Kommentar: Die erneute Testpanne ist peinlich für Bayern

Nürnberg - Hightech-Agenda, Künstliche Intelligenz und sogar ein eigenes Raumfahrtprogramm: Bayerns Regierung will, dass der Freistaat technologisch immer ganz vorne mitspielt. Umso peinlicher ist es da, wenn es zum wiederholten Mal misslingt, Reiserückkehrer in der versprochenen Frist mit ihrem Corona-Test-Ergebnis zu versorgen - ein Kommentar von NN-Redakteurin Christina Merkel.

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nordbayern.de

30.7.2020, 18:56 Uhr

Das ist die Corona-Teststation am Nürnberger Hauptbahnhof

Ja, die aktuelle Situation ist für alle neu. Bayern hat in kurzer Zeit eine Testinfrastruktur aufgebaut, die es so vorher noch nicht gab. Das ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Trotzdem muss es funktionieren.

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Es darf nicht sein, dass in Deutschland im 21. Jahrhundert das Eindämmen eines biologischen Virus an EDV-Problemen hakt. Das wäre in etwa so, als ob Menschen auf dem Dorf länger auf ihr Ergebnis warten müssten, weil die Internetverbindung zu schlecht ist – obwohl Politiker seit Jahren ein Glasfaserkabel versprechen.

Wenn der beauftragte Dienstleister nicht in der Lage ist, die vereinbarte Arbeit abzuliefern, muss eine andere Lösung her. Oder die Regierung gibt von Anfang an zu, dass es die Test-Ergebnisse erst nach mehreren Tagen gibt.

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