Kommentar: Nürnberg profitiert von der Wasserstoff-Strategie
10.6.2020, 13:12 UhrDas Ziel ist gut: Die Republik soll globaler Vorreiter bei der Wasserstoff-Nutzung werden. In puncto Führerschaft bei umweltfreundlicher Technologie hat das Autoland Deutschland eine Chance ja leider schon verspielt: Bei der Produktion umweltfreundlicher E-Autos sind Hersteller jenseits der Grenzen früher und beherzter ans Werk gegangen als das bei den hiesigen Herstellern der Fall gewesen ist.
Damit sich ein ähnlich lustloses Trödeln in anderen relevanten Umweltbereichen nicht so schnell wiederholt, ist die Wasserstoff-Strategie ein wichtiges Signal an die Akteure. Das Konzept wird den Trend befördern, auf klimafreundliche Energieträger zu setzen. Schließlich geht es dabei auch um Fördermittel in Milliardenhöhe.
In Bayern soll es bald 100 Wasserstoff-Tankstellen geben
Diese erneute Chance, der Welt eine Nasenlänge voraus zu sein, sollte das Land nutzen. Die Voraussetzungen sind gut. Denn es gibt hier viele innovative Unternehmen. Und Nürnberg und die Region werden von der Strategie in besonderem Maße profitieren. Denn die Metropole soll schließlich mit dem „Zentrum Wasserstoff Bayern“ ein bedeutender Impulsgeber bei der Entwicklung dieser Technologie werden.
Nürnberg als Zentrum: So will Bayern mit Wasserstoff durchstarten
Dass die Forschung an diesem Energieträger enorm wichtig ist, steht außer Frage. Selbst wer sich über den CO2-Ausstoß und dessen Folgen für die Umwelt keine Gedanken macht, kommt nicht an der Tatsache vorbei: Gas, Öl und Kohle sind endliche Stoffe, sie werden irgendwann aufgebraucht sein. Nicht schlecht, wenn es dann Alternativen gibt.
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