Sitzplatz oder nicht? So erklärt Greta das Zugfoto

15.12.2019, 15:08 Uhr

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat nach Angaben der Bahn bei ihrer Zugfahrt durch Deutschland auf dem Rückweg in ihre schwedische Heimat auch einen Sitzplatz in der Ersten Klasse benutzt. Demnach reiste Thunberg am Samstag von Zürich nach Kiel - zwischen Kassel und Hamburg auf einem Sitzplatz in der Ersten Klasse, wie die Bahn am Sonntag mitteilte. Dies hätten Recherchen zum Reiseverlauf ergeben. Sie sei zwischen Kassel und Hamburg wie die zahlreichen weiteren Fahrgäste im Zug "freundlich und kompetent" vom Zugteam der Deutschen Bahn an ihrem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden, hieß es.

Die Klimaaktivistin hat mittlerweile auf den Tweet der Bahn reagiert. Demnach sei der ICE aus Basel aus dem Verkehr gezogen werden, sodass sie in zwei verschiedenen Zügen auf den Boden sitzen musste. Nach dem Haltepunkt Göttingen hätte sie dann einen einen Sitzplatz bekommen, so Thunberg. "Das ist natürlich kein Problem, und ich sagte niemals, das es eines wäre", konterte die Klimaaktivistin. Überfüllte Züge seien schließlich ein großartiges Zeichen dafür, dass die Nachfrage hoch ist.

Thunberg hatte auf Twitter ein Foto gestellt, das sie mit viel Gepäck auf dem Boden eines ICE zeigt. Sie sei unterwegs "in überfüllten Zügen durch Deutschland". Dies hatte in sozialen Medien für zahlreiche Kommentare und viel Spott für die Bahn gesorgt - aber auch für massive Kritik an Thunberg, der die Verbreitung von Lügen und Manipulation unterstellt wurden.


Kommentar zu Thunberg und dem überfüllten ICE: Das Scheitern im Hintergrund


Die Bahn bedankte sich auf Twitter bei Thunberg, dass sie am Samstag mit dem ICE 74 unterwegs gewesen sei - dieser fährt von Zürich nach Kiel. Weiter schrieb die Bahn: "Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist."

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