"Es geht nicht um Prozente"

Söder: Für Union geht es bei Bundestagswahl nur noch um Platz vor SPD

20.9.2021, 12:45 Uhr
Bei der Bundestagswahl geht es für die Union nur noch um den Platz vor der SPD, findet Markus Söder.

© Nicolas Armer, dpa Bei der Bundestagswahl geht es für die Union nur noch um den Platz vor der SPD, findet Markus Söder.

"Es geht nicht um Prozente, es geht um den Platz", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag nach der konstituierenden Sitzung des neuen CSU-Vorstands in München. Sollte die SPD nach der Wahl vor der Union liegen, sei es klar, dass es einen Linksrutsch gebe. Das Ziel der Union sei es, zu regieren, etwa in einer Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen.

Söder betonte, dass die Wahl noch nicht gelaufen sei: "Es ist jetzt die Woche der Entscheidung." Es werde ein Wimpernschlagfinale. Seit dem CSU-Parteitag gebe es aber einen spürbaren Stimmungswechsel, "die Talfahrt der letzten Wochen ist gestoppt".

Nach Ansicht von Söder würde insbesondere Bayern von einer rot-rot-grünen Regierung im Bund massiv benachteiligt. "Es kommt jetzt auf jede Stimme an." Die CSU werde daher bis zur Wahl um jede Stimme kämpfen.

Dazu passend beschloss der CSU-Vorstand einen dreiseitigen Wahlaufruf, in dem er detailliert auflistet, welche Folgen eine Umsetzung der Forderungen von SPD, Grünen und Linkspartei für die Menschen im Land hätte. "Niemand der 13,14 Millionen Bayern bliebe von einem Linksrutsch in seinem Alltag verschont", heißt es in dem Papier.

Als Beispiel nennt das Papier etwa, dass die Arbeitsplätze von 1,3 Millionen Beschäftigten in der verarbeitenden Industrie in Bayern durch den steigenden CO2-Preis gefährdet würden, weil der Strompreis steigen werde.

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