SPD-Chef Walter-Borjans: "Es gibt Mehrheiten diesseits von CDU und CSU"

Berlin - Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geht der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans zunehmend auf Distanz zu einer Koalition mit der Union. Er hat andere Träume.

"Es gibt Mehrheiten diesseits von CDU und CSU und es gibt auch gute Chancen für Olaf Scholz, der Kandidat der stärksten dieser Parteien zu sein", sagte Walter-Borjans am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Finanzminister und Kanzlerkandidat Scholz hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will" mit Blick auf eine Ampelkoalition ebenfalls betont: "Dass heute eine Option sichtbar geworden ist, das ist doch ganz klar".

Scholz soll es machen wie Dreyer

Trotz niedriger Umfragewerte im Bund hatte in Rheinland-Pfalz die SPD um Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Landtagswahl klar gewonnen. Mit knapp über zehn Prozent schnitt die Partei in Baden-Württemberg hingegen historisch schlecht ab.

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Politik

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"Die Leute vertrauen nicht auf drei Buchstaben, sondern auf Menschen", betonte Walter-Borjans. Scholz mache eine solide Politik und sei ein stabiler Faktor in der Bundesregierung. "Und ich glaube, das ist sehr vergleichbar zu dem, was Malu Dreyer gesagt hat und getan hat", sagte der Parteivorsitzende.

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