Fokus

So können Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit steigern - in nur wenigen Schritten

Simone Madre

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25.11.2022, 08:13 Uhr
In unserem Beitrag finden Sie 15 Tipps, um Ihre Konzentration zu steigern.

© IMAGO/Zoonar.com/Kasper Ravlo In unserem Beitrag finden Sie 15 Tipps, um Ihre Konzentration zu steigern.

In diesem Artikel:

Die Konzentrationsfähigkeit wird durch viele Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise Ernährung, Bewegung und Schlaf. Aber auch spezielle Übungen helfen bei der Konzentrationssteigerung. In diesem Artikel gibt es die besten Tipps und Übungen.

Wenn die Konzentration einmal weg ist, haben die meisten Menschen Schwierigkeiten, den Fokus zurückzuerobern. Daher ist es meist einfacher, konzentriert zu bleiben. Die folgenden Faktoren beeinflussen die Konzentrationsfähigkeit maßgeblich:

Schlaf

Konzentrationsschwierigkeiten hängen oftmals mit Müdigkeit zusammen, sodass Fehler aus Übermüdung passieren. Die meisten Erwachsenen brauchen pro Nacht sieben bis acht Stunden Schlaf, um fit zu sein. Dabei verarbeitet das Gehirn wichtige Informationen und Erlebnisse. Es gibt aber auch Menschen, die deutlich mehr oder weniger Schlaf brauchen. Schlaf ist besonders wichtig, um Konzentrationsschwierigkeiten zu vermeiden.

Flüssigkeit

Flüssigkeitsmangel führt nicht nur zu Kopfschmerzen und Dehydrierung, sondern kann auch einen Konzentrationsmangel bedingen. Wie viel Wasser am Tag gesund ist, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Ernährungsweise

Auch die Ernährung spielt bei der Konzentration eine entscheidende Rolle. Um konzentriert zu bleiben, sollte man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren. Dann wird das Gehirn mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt und eine Konzentrationsschwäche aufgrund von Mangelernährung verhindert.

Oftmals kann man selbst etwas tun, um die Konzentration zu verbessern. Mit diesen Tipps steht einer hohen Konzentration bei der Arbeit, dem sportlichen Wettkampf oder der nächsten Prüfung nichts mehr im Weg:

Verbesserte Konzentration durch ausreichend Schlaf

Genügend Schlaf umfasst nicht nur die Dauer des Schlafs, sondern auch die Schlafqualität. Daher empfehlen sich feste Schlafens- und Aufstehzeiten sowie Einschlaf-Routinen.

Konzentration steigern mit genug Flüssigkeit

Um die Konzentration zu verbessern, sollte man mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken.

Gesunde Ernährung fördert die Konzentration

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung besteht aus vielen Vitaminen und Nährstoffen. Komplexe Kohlenhydrate eignen sich besonders gut, da sie den Körper über einen längeren Zeitraum mit Energie versorgen. Dazu gehören beispielsweise Obst, Gemüse, Naturreis, Körner und Nüsse.

Genussmittel vermeiden

Menschen, die ihre Konzentration steigern wollen, sollten Koffein, Nikotin und Alkohol bestenfalls vermeiden. Koffein und Nikotin können einem kurzen Schub geben, danach ist man dafür wieder müder.

Keine Aufputsch- oder Beruhigungsmittel

Medikamente können die Konzentration maßgeblich beeinflussen und sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Entspannungstechniken fördern die Konzentration

Progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Meditation oder Yoga helfen bei der Reduzierung von Stress im Alltag und dienen der Entspannung.

Konzentration durch Pausen steigern

Regelmäßige Pausen sind für Körper und Geist wichtig, damit Stress abgebaut und einer Überlastung entgegengewirkt werden kann. Ideal sind aktive Pausen in Form eines Spaziergangs an der frischen Luft. Wie Sie 10.000 Schritte pro Tag erreichen können, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Konzentrationsstörungen ausblenden

Wer eine ruhige Umgebung braucht, um konzentriert arbeiten zu können, sollte mögliche Störfaktoren bewusst ausschalten. Diese können das Handy oder der Benachrichtigungston des E-Mailprogramms sein. Leise Musik im Hintergrund hilft, die Umgebung und störende Hintergrundgeräusche auszublenden.

Sport und Bewegung helfen bei Konzentrationsprobleme

Bewegung hilft nachweislich beim Abbau von Stresshormonen. Gleichzeitig fördert Bewegung kognitive Kompetenzen und "macht den Kopf frei".

Ordnung

In stressigen Phasen profitiert man von Ordnung besonders stark. Bestenfalls vermeidet man Chaos auf dem Schreib- oder Arbeitstisch. Eine äußere Ordnung (auf dem Schreibtisch) hilft auch für mehr innere Ordnung (im Gehirn).

Konzentrationsprobleme und Medienkonsum

Der Medienkonsum sollte eingeschränkt werden, damit das Gehirn zur Ruhe kommen kann. Übertriebene äußere Reize überstimulieren das Gehirn, sodass die Konzentration zunehmend schwerer fällt.

Multitasking vermeiden

Wenn viel zu tun ist, neigen Menschen dazu, mehrere Dinge auf einmal erledigen zu wollen. Das führt jedoch meistens zu einem schlechten Fokus, sodass man letztendlich mit den Ergebnissen unzufrieden ist. Wer sich einer Aufgabe vollständig widmet, kommt schneller in den sogenannten Flow-Zustand.

Atemübungen fördern die Konzentration

Atemübungen helfen beim Stressabbau und der Konzentrationssteigerung. Daher sollten diese mehrmals täglich durchgeführt werden.

Über-Kreuz-Bewegungen

Mit diesen Übungen kann die Konzentration effektiv verbessert werden, da die Zusammenarbeit der linken und rechten Hirnhälfte gefördert wird.

Ätherische Öle

Eine Duftlampe mit ätherischen Ölen soll ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit verbessern. Dafür eignen sich Lavendel-, Bergamotte- und Rosmarinöl.

Die Konzentrationsfähigkeit kann auch durch regelmäßiges Training gesteigert werden. Dabei sollte man das Pensum sukzessive steigern. Der Erfolg stellt sich eher lang- als kurzfristig ein. Die folgenden Konzentrationsübungen sind besonders wirksam:

1) Buchstaben zählen

Hier nimmt man einen Text und markiert mit einem Stift oder Textmarker einzelne Buchstaben wie zum Beispiel alle "D". Man kann aber auch ein Buchstabenraster nehmen und zählen, wie oft Buchstaben wie Z, Q, W, F oder K vorkommen.

2) Neue Wörter bilden

Ähnlich wie beim Spiel Scrabble können aus einem längeren Wort neue Wörter gebildet werden. So lassen sich aus dem Wort "Konzentrationsübung" zum Beispiel "Kontoauszüge", "Subkontinent", "Konzert", "Aktiensturz" und "Autokonzern" bilden.

3) Lesen

Zu den besten Konzentrationsübungen gehört das Lesen. Bücher lesen baut Stress ab und sorgt für Entspannung. Bei Sachbüchern muss man sich auf das Geschriebene konzentrieren und die wichtigsten Informationen speichern.


In unserem Beitrag finden Sie 40 Bücher, die man gelesen haben muss.


4) Rückwärts erinnern, schreiben oder buchstabieren

Um den Tag Revue passieren zu lassen, eignet sich eine umgedrehte Erinnerung. Am Abend kann man dem Partner erzählen, was an dem Tag passiert ist – jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Rückwärts zu schreiben, fördert ebenfalls die Konzentration. Dazu nimmt man sich einen Zettel und einen Stift, danach versucht man, von rechts nach links mit verdrehten Buchstaben zu schreiben. Auch rückwärts zu buchstabieren, fördert die Konzentrationsfähigkeit.

5) Gedanken-Memory

Beim Gedanken-Memory nimmt man sich ein Bild und prägt sich dieses für 60 Sekunden so detailliert wie möglich ein. Danach dreht man das Bild um und versucht, sich so viel wie möglich zu erinnern. Das Spiel kann man auch zu zweit spielen und sich dann gegenseitig überprüfen.

Dazu gibt es auch Gesellschaftsspiele, die die Konzentration steigern lassen, wie etwa "Brainbolt" oder "Verkopft".

Mittlerweile gibt es zahlreiche leistungssteigernde und konzentrationsfördernde Medikamente. Die Einnahme von Psychostimulanzien, welche die Konzentration steigern, sollte jedoch unbedingt in Absprache mit einem Facharzt erfolgen. Nur wenn eine Diagnose vorliegt, welche die Mittel begründet, sollten Medikamente gegen Konzentrationsfähigkeit eingenommen werden. Ansonsten können Tipps und Übungen bei der Konzentrationssteigerung weiterhelfen. Bei unsachgemäßem Gebrauch und eigenmächtiger Beschaffung von Psychostimulanzien zur Konzentrationssteigerung kann der Gebrauch schnell süchtig machen. Zudem weisen diese Mittel unerwünschte Nebenwirkungen auf.

Wer homöopathische Mittel probieren will, kann Agaricus D12 (bei Unruhe und Nervosität), Aethusa cynapium D6 (bei Erschöpfung und schwachen Nerven) oder Kalium phosphoricum D6 (bei Stress) einnehmen.

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