Das passierte 2017 in den Treuchtlinger Dörfern

29.12.2017, 11:47 Uhr
Einen Sturm, eine Flut und einen gefräßigen Winzling hält Mutter Natur 2017 für die Altmühlstadt bereit. Mitte Januar wütet das Orkantief „Egon“ über der Region, knickt Bäume um, verursacht Unfälle mit Verletzten und bringt den Bahnverkehr durcheinander.
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Sturm Egon sorgte im Januar für Chaos

Einen Sturm, eine Flut und einen gefräßigen Winzling hält Mutter Natur 2017 für die Altmühlstadt bereit. Mitte Januar wütet das Orkantief „Egon“ über der Region, knickt Bäume um, verursacht Unfälle mit Verletzten und bringt den Bahnverkehr durcheinander. © Hubert Stanka

Im August setzt dann Starkregen das benachbarte Otting im Donau-Ries binnen Minuten unter Wasser. Mit dem Möhrenbach erreicht die Flutwelle auch Gundelsheim, wo knapp 80 Helfer jedoch mit Sandsäcken Schlimmeres verhindern.
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Möhrenbach tritt in Gundelsheim über die Ufer

Im August setzt dann Starkregen das benachbarte Otting im Donau-Ries binnen Minuten unter Wasser. Mit dem Möhrenbach erreicht die Flutwelle auch Gundelsheim, wo knapp 80 Helfer jedoch mit Sandsäcken Schlimmeres verhindern. © privat

Die Waldbesitzer kämpfen unterdessen mit dem Borkenkäfer, der sich im warmen Winter rasend vermehrt hat. Die FBG Franken-Süd spricht von einer „dramatischen Situation“, vielerorts müssen ganze Wälder gefällt werden.
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Borkenkäfer macht den Waldbesitzern zu schaffen

Die Waldbesitzer kämpfen unterdessen mit dem Borkenkäfer, der sich im warmen Winter rasend vermehrt hat. Die FBG Franken-Süd spricht von einer „dramatischen Situation“, vielerorts müssen ganze Wälder gefällt werden. © Viola Bernlocher

Etwas mehr Überzeugungskraft braucht es, bis Gundelsheim sein neues Feuerwehrhaus bekommt. Im Februar gibt es sogar Protest wegen „Steuergeldverschwendung“ in Form eines illegalen Graffiti. Ende Dezember startet die Planungsphase für die rund eine Million Euro teure „Doppelgarage mit Sozialtrakt“.
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Neues Feuerwehrhaus für Gundelsheim

Etwas mehr Überzeugungskraft braucht es, bis Gundelsheim sein neues Feuerwehrhaus bekommt. Im Februar gibt es sogar Protest wegen „Steuergeldverschwendung“ in Form eines illegalen Graffiti. Ende Dezember startet die Planungsphase für die rund eine Million Euro teure „Doppelgarage mit Sozialtrakt“. © Privat

Die Dorfschule in Dietfurt ist saniert und wird im Februar als Gemeinschaftshaus eingeweiht. Dahinter steht ein neuer Dorfverein. Die Stadt stellt das Material, die Bürger ihre Arbeitskraft. Das Ergebnis ist ein Musterbeispiel dörflichen Zusammenhalts und Engagements und wird von Beginn an intensiv genutzt.
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Dietfurt feiert den Umbau der Dorfschule

Die Dorfschule in Dietfurt ist saniert und wird im Februar als Gemeinschaftshaus eingeweiht. Dahinter steht ein neuer Dorfverein. Die Stadt stellt das Material, die Bürger ihre Arbeitskraft. Das Ergebnis ist ein Musterbeispiel dörflichen Zusammenhalts und Engagements und wird von Beginn an intensiv genutzt. © Patrick Shaw

Für Schambach gibt es gleich dreimal Grund zum Feiern: Die Dorfschule bleibt wohl wegen steigender Schülerzahlen erhalten, im Juni werden die renovierte Alte Schule und das neue Feuerwehrhaus eingeweiht, und Anfang Juli öffnet der Kindergarten-Neubau der „Kleinen Strolche“ seine Türen. So viel (Geld-)Segen bleibt trotz der enormen Eigenleis­tung der Schambacher in den anderen Ortsteilen nicht unbemerkt, was eine kleine Gerechtigkeitsdebatte auslöst.
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Schambacher "Kleine Strolche" freuen sich über neuen Kindergarten

Für Schambach gibt es gleich dreimal Grund zum Feiern: Die Dorfschule bleibt wohl wegen steigender Schülerzahlen erhalten, im Juni werden die renovierte Alte Schule und das neue Feuerwehrhaus eingeweiht, und Anfang Juli öffnet der Kindergarten-Neubau der „Kleinen Strolche“ seine Türen. So viel (Geld-)Segen bleibt trotz der enormen Eigenleis­tung der Schambacher in den anderen Ortsteilen nicht unbemerkt, was eine kleine Gerechtigkeitsdebatte auslöst. © Hubert Stanka

In Dietfurt wird es konkret mit der Ortsumgehung. Im April konstituiert sich die Lenkungsgruppe, Mitte November präsentiert die Arbeitsgruppe fünf mögliche Trassen, auf denen die B 2 künftig verlaufen könnte.. Zwei führen im Westen, eine im Osten um Dietfurt herum. Zudem wären zwei Tunnel-Varianten denkbar, eine innerorts und eine durch den Dattelberg. Anfang 2018 sollen die Vorschläge mit den Dorfbewohnern diskutiert werden. Weitere Artikel zur Dietfurter Ortsumgehung finden Sie hier.
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Die Dietfurter Ortsumgehung wird konkret

In Dietfurt wird es konkret mit der Ortsumgehung. Im April konstituiert sich die Lenkungsgruppe, Mitte November präsentiert die Arbeitsgruppe fünf mögliche Trassen, auf denen die B 2 künftig verlaufen könnte.. Zwei führen im Westen, eine im Osten um Dietfurt herum. Zudem wären zwei Tunnel-Varianten denkbar, eine innerorts und eine durch den Dattelberg. Anfang 2018 sollen die Vorschläge mit den Dorfbewohnern diskutiert werden. Weitere Artikel zur Dietfurter Ortsumgehung finden Sie hier. © Patrick Shaw

Ein Vogel setzt dem seit 2009 geplanten Bürgerwindpark bei Auernheim ein Ende. Wegen des dortigen Rotmilan-Bestands, den das Landesamt für Umwelt zum „Dichtezentrum“ erklärt, lehnt das Landratsamt das Projekt ab. Die Hoffnungen auf eine Gesetzesänderung zerschlagen sich, und die Planer ziehen ihren Bauantrag im August zurück. Für Treuchtlingen ist es auch das Aus der Pläne, sich als „Modellregion“ für Bürgerwindkraft zu profilieren. Die ganze Geschichte des geplanten Windparks gibt es hier.
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Aus für den Windpark bei Auernheim

Ein Vogel setzt dem seit 2009 geplanten Bürgerwindpark bei Auernheim ein Ende. Wegen des dortigen Rotmilan-Bestands, den das Landesamt für Umwelt zum „Dichtezentrum“ erklärt, lehnt das Landratsamt das Projekt ab. Die Hoffnungen auf eine Gesetzesänderung zerschlagen sich, und die Planer ziehen ihren Bauantrag im August zurück. Für Treuchtlingen ist es auch das Aus der Pläne, sich als „Modellregion“ für Bürgerwindkraft zu profilieren. Die ganze Geschichte des geplanten Windparks gibt es hier. © Archivfoto TK

Im Vorjahr gab’s den Maibaum-Klau mit Antenne Bayern, nun will Treuchtlingen auch das Bayern-3-Dorffest an die Altmühl holen – und erntet erst einmal Spott für die Bewerbung als „Dorf“. Dann aber siegt die Euphorie, als sich die Stadt unter den letzten vier Kandidaten zeitweise auf Platz zwei vorschiebt. Auf dem Rathausplatz wird ein „Voting-Zelt“ mit Musik und Familienprogramm aufgebaut, einige Bürger klicken bei der Online-Abstimmung Tag und Nacht. Die große Sause soll im September auf dem Bubenheimer Flugplatz steigen. Dann die Ernüchterung: Im Kopf-an-Kopf-Rennen ums Finale setzt sich neben dem einsamen Spitzenreiter Teuschnitz in der letzten Nacht Königstein in der Oberpfalz mit 23.000 Stimmen Vorsprung durch. Für Treuchtlingen ist die Bewerbung dennoch gemeinschaftsstiftend und ein Riesenspaß.
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Bayern-3-Dorffest: Treuchtlingen kommt nicht ins Finale

Im Vorjahr gab’s den Maibaum-Klau mit Antenne Bayern, nun will Treuchtlingen auch das Bayern-3-Dorffest an die Altmühl holen – und erntet erst einmal Spott für die Bewerbung als „Dorf“. Dann aber siegt die Euphorie, als sich die Stadt unter den letzten vier Kandidaten zeitweise auf Platz zwei vorschiebt. Auf dem Rathausplatz wird ein „Voting-Zelt“ mit Musik und Familienprogramm aufgebaut, einige Bürger klicken bei der Online-Abstimmung Tag und Nacht. Die große Sause soll im September auf dem Bubenheimer Flugplatz steigen. Dann die Ernüchterung: Im Kopf-an-Kopf-Rennen ums Finale setzt sich neben dem einsamen Spitzenreiter Teuschnitz in der letzten Nacht Königstein in der Oberpfalz mit 23.000 Stimmen Vorsprung durch. Für Treuchtlingen ist die Bewerbung dennoch gemeinschaftsstiftend und ein Riesenspaß. © Patrick Shaw