Noch im April: Bamberg bekommt eine eigene Corona-App

13.4.2021, 15:40 Uhr
Mit einem negativen Testergebnis auf dem Smartphone sollen Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auch den Zugang zu Geschäften und kulturellen Veranstaltungen bekommen. 

© Christoph Soeder, dpa Mit einem negativen Testergebnis auf dem Smartphone sollen Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auch den Zugang zu Geschäften und kulturellen Veranstaltungen bekommen. 

Um ein Stück Normalität in den Alltag zu bringen, setzt Deutschland im Kampf gegen das Coronavirus nun verstärkt auf die Verwendung von Corona-Apps. Jetzt soll es auch in Bamberg eine App geben, die Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit dem Virus unterstützt.


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Die Anwendung ist browserbasiert und organisiert den Testprozess von der digitalen Terminvereinbarung bis zur Übermittlung des Testergebnisses auf das Smartphone. Über einem QR-Code auf dem Smartphone soll es möglich sein, in Geschäften, der Außengastronomie und Kulturveranstaltungen einzuchecken.

Wartezeit vor Teststationen entfällt

Im Falle eines positiven Testergebnis kann gleichzeitig das Gesundheitsamt informiert werden. Die Kontaktnachverfolgung übernimmt aber die Corona-Warn-App oder die Luca-App. Daher ist die Browseranwendung laut Judith Weingart, Leiterin des Amtes für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Bamberg, die "ideale Ergänzung" zur Luca-App.


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In Zukunft soll den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bamberg ihr Testergebnis aus den Schnelltestzentren der Stadt direkt übermittelt werden. Damit entfällt die bisherige Wartezeit vor der jeweiligen Teststation und es wird verhindert, dass "sich viele Menschen beim Warten ansammeln", so die Stadt. Für Menschen ohne Smartphone oder Computer wird es weiterhin eine Papierbestätigung über ihr Testergebnis geben.

App-Start schon in der kommenden Woche

Die Sozialstiftung Bamberg hat die Entwicklung bei einer Bamberger Digitalagentur in Auftrag gegeben. Das Angebot für die Browseranwendung liegt im vierstelligen Euro-Bereich. "Der große Vorteil dieses Konzepts liegt darin, dass es sich um Einmalkosten handelt", so Weingart. Bei den meisten anderen Systemen würden Folgekosten pro durchgeführtem Schnelltest von 0,45 Euro bis 1 Euro entstehen. Ab kommender Woche ist bereits mit dem Start der Anwendung zu rechnen.

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