Bilanz des Alpenvereins

Berghütten leiden weiter unter der Corona-Pandemie

17.9.2021, 16:26 Uhr
Wolken über den Alpen: Auch das Wetter trübte die Hüttenbilanzen.   

© Karl-Josef Hildenbrand, dpa Wolken über den Alpen: Auch das Wetter trübte die Hüttenbilanzen.  

Nach dem zweiten Corona-Sommer ziehen die Wirte der Alpenvereinshütten eine gemischte Bilanz. Trotz einiger guter Buchungslagen überwiegt die Enttäuschung.


Wegen der Corona-Maßnahmen konnte oft nicht die volle Bettenkapazität genutzt werden, teilte der Deutsche Alpenverein (DAV) mit. Zudem hätten unterschiedliche Pandemie-Bestimmungen in den Ländern zu Verwirrung geführt.

Auch das schlechte Wetter drückte auf die Besucherzahlen. „Unterm Strich war diese Saison nicht die beste für unsere Hütten“, fasst es Miriam Roth vom DAV zusammen.

"Die maximale Katastrophe"


Manche Hütte profitierte offenbar vom Trend zum Urlaub im eigenen Land. „Das Ausflugserlebnis Berg scheint durch die Pandemie an Beliebtheit zu gewinnen“, zitierte der DAV die Wirte vom Bodenschneidhaus im Mangfallgebirge. „Die Pandemie ist und bleibt die maximale Katastrophe für den Tourismus“, bilanzieren die Wirte Gernot und Thomas Auer von der Höllentalangerhütte im Zugspitzgebiet.

Hoffnung auf den Herbst

"Was ich über diese Sommersaison bisher sagen kann, klingt leider nicht so prickelnd, ist aber leider Realität“, sagte Hüttenwirt Uwe Gruber von der Albert-Link-Hütte im Spitzinggebiet. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir dieses Jahr miserable Umsätze verzeichnet.“ Noch hoffen die Wirte auf den Herbst.

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