Stadt plant Zuschuss

Ein Echtzeit-Mitfahr-App für Erlangens Pendler

20.7.2021, 10:30 Uhr
Erlangen zählte in Vor-Corona-Zeiten tagtäglich über 62 000 Einpendler.

© IG BAU, NN Erlangen zählte in Vor-Corona-Zeiten tagtäglich über 62 000 Einpendler.

Die Verwaltung zumindest ist von der Idee einer Echtzeit-Mitfahr-App schon mal sehr angetan. „Die Echtzeit-Mitfahr-App wird als sinnvolle Ergänzung zum Mobilitätsangebot gesehen, die es ermöglicht bereits existierende Infrastruktur in Form von Straßen zu nutzen und deren Auslastung zu optimieren. Kurz- bis mittelfristig kann somit ein Angebot zur Entlastung der Straßen und Reduzierung der Emissionen im Verkehr geschaffen werden“, heißt es in der Vorlage.

ÖPNV hat aber Vorrang

Es gibt aber eine Einschränkung: „Jedoch sollte aus kommunaler Sicht der Ausbau und die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gegenüber einer Organisation des motorisierten Individualverkehrs (MIV) Vorrang haben.“

Der Hintergrund: Eine Mitfahr-App hat laut Verwaltung der Stadt Erlangen „grundsätzlich großes Potenzial; den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren“. Nicht zuletzt, da in Erlangen und der Metropolregion der Pendelverkehr einen wesentlichen Anteil am Verkehrsaufkommen hat. Laut dem Verkehrsentwicklungsplan zählte Erlangen in Vor-Corona-Zeiten tagtäglich über 62 000 Einpendler.

Die Ziele: Durch die Einführung einer Mobilitäts-APP soll die Auslastung von Fahrten besonders im Pendlerverkehr im MIV verbessert werden. Und somit die Anzahl an PKW auf den Straßen verringert werden. Fahrgemeinschaften sollen über Unternehmen/Institutionen hinweg entstehen. Für das Pilotprojekt sollen erst einmal 200 Lizenzen des Unternehmens CONNECT Mobility GmbH unter dem Namen „uryde“ im Paket M erworben werden. Dafür werden Sachkosten von 7080 Euro veranschlagt.

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