Hupfla in Erlangen wird ein weiterer Flügel gestutzt

ERLANGEN - Die Regierung von Mittelfranken hat den Teilabriss des Ostflügels der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt (HuPfla) genehmigt. Ein entsprechender Bescheid liegt diesem Medienhaus vor.

Die Regierung in ihrer Funktion als höhere Denkmalschutzbehörde entspricht dabei dem Ansinnen des Staatlichen Bauamts, das den Teilabriss des Ostflügels der HuPfla im April beantragt hatte. Als Grund hatte das Staatliche Bauamt den weiteren Ausbau des Forschungsbereichs der Universitätsklinik genannt, für den der Platz benötigt werde. Damit erleidet der Ostflügel das gleiche Schicksal wie der Westflügel, der bereits teilweise abgebrochen wurde.

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Erlangen

16.11.2020, 09:11 Uhr Dankmal

HuPfla-Westflügel fast vollständig abgerissen

Das Für und Wider abgewogen

Aus Sicht der Regierung von Mittelfranken würden nach Abwägung aller Argumente für und gegen einen Abbruch des Gebäudeteils, die Gründe für einen Abriss "deutlich" überwiegen. So habe der Denkmalwert der ehemaligen Hupfla durch den etappenweise Abbruch seit den 1970er Jahren kontinuierlich abgenommen. Der verbliebene Nordflügel an der Schwabachanlage gebe nicht mehr die Gesamtdimensionen der ehemaligen Anlage wider.

Außerdem könne die Erweiterung des Forschungsbereichs des Uniklinikums, dem sogenannten Translational Research Center (TRC), nicht an anderer Stelle erfolgen. Der Nordflügel könne das TRC II nicht aufnehmen. Die Petition, die Gegner des Abrisses im April im Bayerischen Landtag eingereicht hatten, werde nicht behandelt. Das habe der Landtag der Regierung von Mittelfranken mitgeteilt.