Leichtathletik

Eine Rekordflut bei der LG Forchheim

17.6.2021, 08:19 Uhr
Er hat einen Lauf: Fast bei jedem Wettkampf im Trikot seines neuen Vereins LG Forchheim gelingt Sascha Babel eine persönliche Bestleistung.  

© Claus Habermann, NN Er hat einen Lauf: Fast bei jedem Wettkampf im Trikot seines neuen Vereins LG Forchheim gelingt Sascha Babel eine persönliche Bestleistung.  

Herausragend war erneut Neuzugang Sascha Babel in der U20, der seine Bestleistung über 100 Meter auf 10,80 Sekunden steigerte und damit den Tagessieg holte. Über 200 Meter lief er ebenfalls neue persönliche Bestleistung (21,83) und knackte den oberfränkischen Uralt-Rekord des Bambergers Christian Zenk aus dem Jahr 1987, der bei 21,92 stand.

Dominik Eckner war über 100m hinter Sascha Babel der zweitschnellste Sprinter und gewann in neuer persönlicher Bestzeit von 10,87 die 100m der Männer (Sascha Babel war zwar schneller, wurde aber in der U20 gewertet). Über 200m rannte Eckner ebenfalls Bestzeit in 21,98. Damit blieb er erstmals unter elf beziehungsweise 22 Sekunden. Den Weitsprung gewann er mit sehr ordentlichen 6,87m.

Seine Schwester Katharina pulverisierte ebenfalls ihre Bestzeiten über 100 und 200m. Sie steigerte sich über 100m um mehr als vier Zehntelsekunden auf 12,26. Leider war der Rückenwind etwas zu stark, so dass die Zeit für die Bestenliste nicht zählt. Über 200m lief sie bei gültigem Wind erstmalig unter 26 Sekunden: 25,87.

Doppeltes Windpech

Christine Priegelmeir hatte doppeltes Windpech (bei 100m und 200m jeweils etwas zu stark von hinten). Ihre sehr guten Zeiten von 12,72 und 26,08 lassen trotzdem viel erwarten für die nächsten Wettkämpfe.

Der zweite Neuzugang des Winters, die U18-Athletin Lea Knauer, verbesserte ihre persönlich Bestzeit über 100m Hürden auf 14,43 Sekunden und erfüllte damit die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Juli in Rostock, wo sie zusammen mit Sascha Babel die Vereinsfarben der LG Forchheim vertreten wird.
Veronika Prell sprang im Dreisprung nah an ihre PB heran und landete bei 10,21m

Bereits am Tag zuvor war der 15-jährige Kaderathlet Henrik Hofmann im Einsatz, der sich immer mehr steigert. Er setzte in drei Disziplinen Bestmarken und hielt die starke oberbayerische Konkurrenz in Schach. Im 80m-Hürdensprint verbesserte er sich auf 11,23 Sekunden, damit nahm er dem Zweitplatzierten fast eine Sekunde ab und ist damit aktuell Vierter der Deutschen Bestenliste. Auch im Weitsprung lag er mit 6,38m lange auf Platz eins, bevor er noch von einem Konkurrenten aus Ochenbruck im letzten Versuch abgefangen wurde. Hier ist er die Nummer acht in Deutschland.

Zwangspause gut verkraftet

Aber auch die Teamkollegen, die lange nicht trainieren konnten, glänzten mit Bestleistungen. Zu erwarten war dies nach der durch viele Trainingsausfälle gezeichnete Corona-Wintersaison nicht, sagte Trainerin Marianne Malzer-Ende.

So überzeugten auch Hofmanns Staffelkollegen. Allen voran Johannes Sladek, der sich über die 100m um fast eine halbe Sekunde verbesserte und mit 11.66 im 30-köpfigen Starterfeld Fünfter wurde, dicht gefolgt von Max Hoffmann (11,70). Mit Timo Bitter gewannen die vier Jungs auch die Staffel, trotz mäßiger Wechsel, und verpassten die Quali zur Deutschen nur knapp.

Bei den Mädchen überraschte Emilia Dorn (16) über die 100m in 13,27, verbesserte sich damit um fast eine halbe Sekunde und hat damit die Quali für die Bayerischen Meisterschaften in der Tasche.

Saffer noch nicht wieder fit

Jonas Saffer (19) konnte noch keine Akzente setzen, nachdem seine immer wiederkehrenden Rückenprobleme derzeit noch kein angemessenes Training zulassen, Mit 11,40s . über 100m konnte er dennoch zufrieden sein. Im Weitsprung hingegen klappte es noch nicht und er musste sich mit 6,07m zufriedengeben.

Janina Buck zeigte sich in der Frauenkonkurrenz zum Saisoneinstieg über 100m in aufsteigender Form und gefiel mit 12.66 bei böigem Gegenwind. Im Weitsprung hatte sie mit 5,55m den besten Saisoneinstieg ihrer Karriere und landete damit auf Rang drei.

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