Höhenschwimmbad Gößweinstein braucht ein neues Konzept

25.11.2020, 06:56 Uhr
Fiel ins Wasser: die Bade-Saison 2020.

© Tourismusbüro Gößweinstein Fiel ins Wasser: die Bade-Saison 2020.

Der Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein hat neu gewählt. Der wiedergewählte Vorsitzende Martin Redel begrüßte die neue Schatzmeisterin Sophie Richter und die neuen Beisitzer Christiane Wendler (bisherige Schatzmeisterin), Armin Pöhlmann, Mario Heumann und Maximilian Sebald. 

Redel berichtete von einer erfolgreichen Badesaison 2019, die zeigte, welch regen Zuspruch das Bad nicht nur von der einheimischen Bevölkerung, sondern auch von Besuchern aus der weiteren Region und hier übernachtenden Touristen erfahre. Es konnten umfangreiche Baumaßnahmen, wie die Neugestaltung des Kinderschwimmbeckens, der Umbau des Schwimmbeckens mit Entfernung des Holzbodens und der Bau neuer Umkleidekabinen durchgeführt werden. Der Förderverein investierte dafür 40.000 Euro aus der Vereinskasse. Trotz des Corona-Jahres stieg die Mitgliederzahl auf inzwischen 231 Personen. In diesem Jahr war das Bad komplett geschlossen.

Neue Wege beschreiten

Neue Wege muss der Förderverein auch in der kommenden Badesaison beschreiten: Nachdem der bisherige Pächter des Geländes, der auch für die Pflege und Reinigung des Naturbades verantwortlich war, laut eigener Aussage im September seinen Vertrag mit der Gemeinde kündigte, ist es nun die Aufgabe des Vereins und der Gemeinde, ein neues Konzept für den Betrieb zu suchen.

Das bisherige "Drei-Säulen-Modell", bestehend aus der Kooperation von Gemeinde, Förderverein und Pächter, muss überarbeitet werden. Der Verein sucht nach Wegen, wie die Einrichtung verlässlich gereinigt und wie den Badegästen auch ein kulinarischer Service geboten werden kann. Der Verein sieht es als notwendig an, das Naturbad, welches sich als ein wichtiger Bestandteil sowohl für den Urlaubs-, als auch für den Naherholungstourismus etabliert habe und für die Region und die Gemeinde zum Treffpunkt für Jung und Alt geworden sei, 2021 wiederzueröffnen. Redel bat eindringlich weiterhin um die volle Unterstützung der Gemeinde.

Gedenktafel für Verstorbene

Die Wahl fand bereits Ende Oktober statt – im Café Greif und, um die Sicherheitsbestimmungen erfüllen zu können, auch virtuell. Simon Bauer hatte im Vorfeld auf Wunsch Einladungen zu einer Videokonferenz versendet. Dieses Angebot wurde von einigen Mitgliedern freudig angenommen. Bei der Versammlung waren 16 Mitglieder vor Ort und zehn via Skype zugeschaltet. Sie konnten die Versammlung per Video verfolgen und im Chat Fragen und Anregungen einbringen.

Alle Mitglieder des Vorstandes, die sich zur Wiederwahl aufstellen ließen, wurden einstimmig wiedergewählt. Drei der altgedienten Beisitzer verzichteten aus persönlichen oder beruflichen Gründen auf eine Kandidatur. Ausgeschieden sind Simon Bauer, Georg Neuner und Anita Lauerer-Warzecha. Rainer Polster ist 2019 verstorben. Ihm wurde mit einer Gedenkminute gedacht. Ebenso dem Gründungsvorsitzenden Jürgen Kränzlein, für den 2021 ein Gedenkstein im Bad errichtet werden soll.

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