Wettbewerb

Gesucht werden: Kleine Filmemacher

11.6.2021, 12:10 Uhr
Mina, Niels und Pratham im Tonstudio. Natürlich mit Maske.

© Grundschule Tennenlohe, NN Mina, Niels und Pratham im Tonstudio. Natürlich mit Maske.

Eigentlich sieht die Figur witzig aus. Sie trägt grüne Gummistiefel und einen schwarzen Glitzerhut. Aber was sie den Kindern bringt, ist ganz und gar nicht lustig: Wo sie auftaucht, hinterlässt sie eine dicke, fette Erkältung.

Deshalb heißt diese Figur auch „Das Schnupfenmännchen“. Sie ist eine Erfindung von Kindern, die die Medien AG der Grundschule Tennenlohe besuchen. Die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse haben sich die Geschichte ausgedacht und einen kurzen Videofilm daraus gemacht (der Film ist auf der Internetseite der Grundschule Tennenlohe zu finden).


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„Es war Herbst, Erkältungszeit und Corona – deshalb sind wir auf die Idee gekommen, auf lustige Art zu zeigen, wie man sich vor solchen Krankheiten schützt“, sagt Mina. Mina ist neun Jahre alt und die Hauptperson in dem Stück, also das Schnupfenmännchen. „Wir hätten den Film besser Schnupfenfrauchen nennen sollen“, sagt deshalb Pratham und lacht. Der Zehnjährige hat die Aufnahmen mit dem Tablet gemacht.

Pratham nimmt eine Szene für "Das Schnupfenmännchen" auf.

Pratham nimmt eine Szene für "Das Schnupfenmännchen" auf. © Grundschule Tennenlohe, NN

Viele, viele Stunden haben die sechs Kinder der Filmgruppe an dem Video gearbeitet. Sie haben in der Schule gedreht, im Tonstudio den Text gesprochen, Musik und Geräusche ausgesucht und mit Hilfe ihrer Lehrerin Sabine Reichel das Material mit den Aufnahmen geschnitten.

Viel Arbeit und lustige Szenen

Das Video, das daraus entstand, ist gerade mal 5 Minuten und 31 Sekunden lang. „Mir war überhaupt nicht klar, wie viel Arbeit in so einem kurzen Film steckt“, sagt Mina. „Jetzt sehe ich einen Spielfilm mit ganz anderen Augen.“

Die Kinder hatten aber trotzdem jede Menge Spaß bei den Dreharbeiten. Zum Beispiel, als sie das Schnupfenmännchen nass spritzen und verjagen durften. Witzige Drehfehler gab es natürlich auch. Die Profi-Filmemacher haben sie rechtzeitig erkannt. Und mussten die Szene dann eben noch mal machen.


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Zum Beispiel, als Tonmann Niels hinter dem Sofa saß und eine Aufnahme machte – aber sein Kopf noch zu sehen war. Oder als Schnupfenmännchen Mina mal nicht die gleiche Kleidung trug oder auf ihrer Hand eine Kritzelei zu sehen war.

Und was haben die Kinder gelernt? „Dass es sich lohnt, dranzubleiben, auch wenn es anstrengend ist“, sagt Mina. „Dass man so ein großes Projekt nur zusammen schafft“, sagt Niels.

Wer mitmachen mag: Hier stehen alle wichtigen Informationen.

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