Nominierungsversammlung

Neumarkter "Linke" schickt eigenen Kandidaten ins OB-Rennen

vnp

29.1.2023, 14:46 Uhr
Linken-Kreisvorsitzender Marco Winkler (rechts) und sein Stellvertreter Jason Seger kandidieren bei den OB-, Bezirks- und Landtagswahlen im Oktober.

© - Die Linke, NNZ Linken-Kreisvorsitzender Marco Winkler (rechts) und sein Stellvertreter Jason Seger kandidieren bei den OB-, Bezirks- und Landtagswahlen im Oktober.

Der Kreisverband von "Die Linke" hat nicht nur Stimmkreiskandidaten nicht nur für die Bezirks- und Landtagswahl im Oktober gekürt, sondern auch einen eigenen Bewerber um das Oberbürgermeisteramt in Neumarkt. Für den Landtag wurde Marco Winkler nominiert und für den Bezirkstag Jason Seger. Ziel in beiden Fällen sei es, "eine echte Opposition in den Parlamenten zu etablieren".

Die letzten Jahre hätten gezeigt, wie notwendig eine soziale Stimme sei, vor allem in Krisenzeiten, erklärte Kreisvorsitzender Marco Winkler, und wie wichtig es sei, der Regierung auf den Zahn zu füllen. "Viel zu häufig sind aus den großen Versprechungen vor den Wahlen im Laufe der Periode Luftschlösser geworden." Und viel zu häufig müssten dafür die niedrigen und mittleren Einkommen die Rechnung bezahlen, während andere sich an Maskendeals bereicherten.

Aber auch zur Oberbürgermeisterwahl hat sich ein Kandidat gefunden. Hier wird ebenfalls Marco Winkler für "Die Linke" antreten. Der Schwerpunkt soll hier vor allem auf dem Blick nach innen und im Bereich des Sozialen liegen: "Denn auch an Neumarkt sind die letzten Jahr nicht spurlos vorbei gegangen und haben gezeigt, wie fragil der soziale Friede und die Möglichkeiten der Bürger/innen in Krisenzeiten sind."

Offenheit, Transparenz und echte Kritikfähigkeit seien dabei "keine herausragenden Stärken des aktuellen Oberhaupts" gewesen, so Winkler. Doch gerade dieses Amt fordere die Notwendigkeit, über alle demokratischen Lager und aller sonstigen Diskrepanzen hinweg Bündnisse zu bilden, Gemeinsamkeiten zu finden und damit ganzheitliche Lösungen zu schaffen. „Dazu müssen wir weg von Leuchtturmprojekten und Eigeninszenierungen."

Die Stadt benötige einen Amtsträger, der nicht nur die politische Entscheidungskraft wieder in voller Stärke zurück in den Stadtrat trage, sondern auch eine zukunftsfähige und krisensichere Infrastruktur in der Stadtverwaltung etabliere. "Und das Wichtigste: der für die Bürger/innen da ist.
Offene Kommunikation, Transparenz und Strukturen, die das auch zulassen, müssen dafür geschaffen und ausgebaut werden." Dazu gehören laut Winkler optimierte und digitalisierte Prozesse, "die den Menschen in das Zentrum setzen, und zwar in allen Ebenen der Verwaltung".

Dazu gehörten Austauschmöglichkeiten zwischen Verbände und der Stadt, aber auch Kritikfähigkeit, eine offen Fehlerkultur und Feedbackmöglichkeiten, nach innen wie nach außen. "Auch längst überfällige Investitionen in die Jugendarbeit, in Wohnraum, aber auch die Konsolidierung der Energie- wie Finanzpolitik möchte ich angehen. So müssen alle Gebäude und Strukturen zukunftsfest und anpassungsfähig gestaltet werden, bevor mit immer neuen Großprojekten langfristige Mehrausgaben entstehen."

Sein Ziel sei es, so der Kreisvorsitzende in seiner Vorstellung, den Fokus das Amt des Oberbürgermeisters wieder an die Angestellten und die Bürger/innen als Ganzes auszurichten: "Alles dafür, um die Lebensqualität dieser schönen Stadt zu erhalten und weiter zu verbessern.“

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