30 Grad! Erste Hitzewelle des Jahres rollt auf Franken zu

22.6.2020, 09:35 Uhr
Die Parks dürften sich in den kommenden Tagen füllen - es wird heiß, auch in Franken.

Die Parks dürften sich in den kommenden Tagen füllen - es wird heiß, auch in Franken.

Der Wettergott hat ein Händchen für Timing, zumindest fast. Am Wochennde begann die heiße Jahreszeit offiziell auch kalendarisch, die Sommersonnenwende am Samstag war der längste Tag des Jahres. Wenige Tage später dreht der Sommer offenbar erstmals in Deutschland so richtig auf. Das Hoch "Utz" bringt Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke auch nach Franken, davon geht zumindest der Deutsche Wetterdienst (DWD) aus. Die Experten sprechen bereits von der ersten Hitzewelle des Jahres und gehen davon aus dass das Thermometer mancherorts sogar über 35 Grad klettert. 

Am Montag könne es zwar noch etwas bewölkt in Bayern sein, prognostiziert der DWD. Dann aber lockt bestes Freibadwetter. Spätestens am Donnerstag, wohl aber schon am Mittwoch wird die 30-Grad-Marke fast überall im Freistaat geknackt. Am heißesten dürfte es dabei in den Maingebieten in Unterfranken werden. Der DWD rechnet damit, dass das Hoch bis mindestens zum Wochennde anhält. 

Auch der Wetterochs wagt eine ähnliche Prognose. Von Dienstag bis Freitag herrsche "Hochdruckeinfluss", es bleibe "heiter bis wolkig". Vereinzelte Wärmegewitter schließt der fränkische Experte zwar nicht aus - "meist sollte es aber trocken bleiben". Der Wetterochs rechnet spätestens am Freitag mit 30 Grad, in der Nacht sinke die Temperatur teils nur noch auf 14 Grad ab. 

DWD rechnet mit "Tropennächten"

So manchem dürfte die Hitze aber auch zusetzen. Die Belastung, so der DWD, steige allein schon aufgrund der Temperaturen - aber nicht nur. "Hinzu kommt aber auch noch, dass es im Wochenverlauf allmählich schwüler wird und die Temperaturen in den Nächten nicht mehr so stark absinken", erklärt Diplom-Meteorologin Simon Trippler auf der Homepage des DWD - die Expertin spricht von ersten "Tropennächten".



Entscheidend sei dabei die Luftfeuchtigkeit, die in den kommenden Tagen allmählich ansteigt. "Je höher diese Werte sind, desto schwerer wird es für den Körper die Wärme abzuführen, also zu schwitzen", erklärt Trippler. Durch die eingeschränkte Verdunstung an der Körperoberfläche und die dadurch fehlende Kühlung kann es in Extremfällen sogar zu einem Hitzschlag kommen.

Was dagegeen zu tun ist, verraten wir in unserer Bildergalerie: