Logistische Herausforderung

Die Post verschickt Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl

31.8.2021, 11:53 Uhr
Peggy Baringer arbeitet als Sortiererin im Nürnberger Briefzentrum. Sie nimmt die für die Zusteller sortierten Briefe am Ende der Sortiermaschine entgegen.

© Max Söllner, NNZ Peggy Baringer arbeitet als Sortiererin im Nürnberger Briefzentrum. Sie nimmt die für die Zusteller sortierten Briefe am Ende der Sortiermaschine entgegen.

Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag rückt näher. Damit alle Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen können, stellt die Deutsche Post derzeit die Wahlbenachrichtigungen an wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger zu. Im Briefzentrum Nürnberg werden 335.401 Wahlbenachrichtigungen sortiert und verteilt. Darüber hinaus werden dort in den kommenden Tagen und Wochen auch die Briefwahlunterlagen und Wahlbriefe bearbeitet und sortiert.

"Wir haben uns auf den Auftrag der vielen und wichtigen Wahlunterlagen intensiv vorbereitet und sind uns unserer Verantwortung bewusst", sagt Anna Bugert, die Leiterin des Briefzentrums der Deutschen Post in Nürnberg. Im Vorfeld der Bundestagswahl arbeitet die Post auch diesmal mit dem Dienstleister dataform dialogservices zusammen. "Gemeinsam mit der Deutschen Post nehmen wir erneut die Herausforderung an, binnen weniger Tage die Wahlbenachrichtigungsbriefe unserer Kunden zu drucken, zu kuvertieren und der Deutschen Post zu übergeben", sagt Geschäftsführer Klaus Vollmer. Er verweist darauf, wie wichtig eine intensive Planung und gute Abstimmung ist.

Während der erste Schwung an Wahlbenachrichtigungen für den Nürnberger Norden bereits seit dem 25. August zugestellt wird, ist seit dem 30. August nun auch der Wahlkreis Nürnberg-Süd an der Reihe. Spätestens am 4. September sollten alle Wahlbenachrichtigungen zugestellt sein. Wer bis zum 5. September noch keine erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, kann sich an das Wahlamt Nürnberg unter der Telefonnummer 09 11/2 31-33 50 wenden. Bis zum 10. September kann Einspruch gegen das Wählerverzeichnis erhoben werden.

"Höchste Standards"

Der Versand der Wahlunterlagen und Wahlbriefe erfolge nach höchsten Qualitäts- und Datenschutzstandards, betont die Deutsche Post in einer Pressemitteilung. Einlieferung, Sortierung und Zustellung aller Wahlbenachrichtigungen würden präzise vorbereitet. Sind die Briefkästen und Klingelschilder beim Empfänger gut erkennbar und richtig gekennzeichnet, können die Postboten die wichtigen Unterlagen zuverlässig zustellen. Das Unternehmen weist die Empfänger darauf hin, ihre tägliche Post aufmerksam durchzusehen. Häufig liegen die Wahlbenachrichtigungen zwischen anderen Sendungen oder werden mit diesen verwechselt.

Damit es mit der Zustellung sicher klappt, sollte am Briefkasten oder der Klingel ein Namensschild angebracht sein. Außerdem sollten Hausbriefkästen außen oder innen zugriffsicher sein und es bei mehreren Wohneinheiten Sammelbriefkästen oder Einwurfschlitze in den Haustüren geben, empfiehlt die Post.


Rekordquote erwartet: So funktioniert die Briefwahl in Nürnberg


Briefwahlunterlagen können durch Ankreuzen auf der Wahlbenachrichtigung und vielfach auch online bei der Gemeinde des Hauptwohnortes angefordert werden. Die Briefwahlunterlagen bestehen aus dem Wahlschein, einem amtlichen Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einem amtlichen Stimmzettelumschlag, einem amtlichen - roten - Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl. Den roten Wahlbrief abschließend in einen Briefkasten der Deutschen Post einwerfen, fertig ist die Briefwahl.

Der Wahlbrief muss dem Wahlamt spätestens am Wahlsonntag bis 18 Uhr vorliegen, da dann die Wahl endet und die Stimmenauszählung beginnt. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschickt werden, am besten bis spätestens 23. September. Bei einem Versand mit der Post muss der Wahlbrief innerhalb Deutschlands nicht frankiert werden.

Weitere Informationen unter www.deutschepost.de/de/b/briefwahl.html

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