Trauer um Karavan

Tod von Ehrenbürger Dani Karavan: So zollt Nürnberg Respekt

6.6.2021, 06:00 Uhr
Der Fotokünstler Christian Höhn (li.) und Thomas May, der Vorsitzende der Künstlergruppe "Kreis" präsentieren in der Straße der Menschenrechte die Sondereditionen und den Katalog zu Dani Karavan. 

Der Fotokünstler Christian Höhn (li.) und Thomas May, der Vorsitzende der Künstlergruppe "Kreis" präsentieren in der Straße der Menschenrechte die Sondereditionen und den Katalog zu Dani Karavan. 

Mit der Straße der Menschenrechte, seinem großen Projekt in Nürnberg, bleibt der israelische Künstler den Bürgern in Erinnerung und in der Öffentlichkeit präsent. Vor einer Woche, am vergangenen Samstag, 29. Mai, war er im Alter von 90 Jahren in Tel Aviv gestorben. Dani Karavan war Nürnberg auch als Mitglied der Jury zur Verleihung des Nürnberger Menschenrechtspreises verbunden. Vor drei Jahren hatte die Stadt ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Im Gedenken an ihn legt die Stadt Nürnberg in der kommenden Woche in der Ehrenhalle des Rathauses Wolffscher Bau, Rathausplatz 2, ein Kondolenzbuch aus. Als erster wird sich am Montag, 7. Juni, um 9 Uhr Oberbürgermeister Marcus König, gefolgt von den Referentinnen und Referenten sowie Stadträtinnen und Stadträten, eintragen.

Ehrenhalle geöffnet

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich anzuschließen. Möglich ist das bis Mittwoch, 9. Juni, jeweils von 9 bis 18 Uhr. Dazu wird die sonst derzeit für den Publikumsverkehr geschlossene Rathaus-Halle ausnahmsweise zugänglich sein, natürlich nur mit FFP2-Maske und unter Beachtung der üblichen Abstandsregeln.

Die in der Straße der Menschenrechte gelegene Kreis-Galerie erinnert aus dem traurigen Anlass daran, dass in ihren Räumen im Jahr 2018 Karavans letzte Einzelausstellung in Nürnberg zu sehen war. Der Katalog dazu mit Fotos von Christian Höhn ist dort jetzt zum Sonderpreis von 20 Euro noch erhältlich. Außerdem bieten die Kreis-Galerie und der Foto-Künstler eine Sonderedition mit zwei Fotos der Straße der Menschenrechte („Nr. 6“) und vom Negev Monument („Nr. 1“) in Israel an.

Die 30 mal 40 Zentimeter großen Drucke werden für jeweils 150 Euro angeboten. Ein Teil des Erlöses kommt, nach Abzug der Kosten, einem guten Zweck im Zusammenhang mit der Menschenrechtsarbeit zugute. Erhältlich sind Katalog und Drucke in der Kreis-Galerie während der soeben eröffneten Ausstellung mit Foto-Kompositionen von Höhn und seinem früheren Assistenten und Kollegen Marcus Köppen aus Japan (bis 3. Juli).

Verwandte Themen


Keine Kommentare