Formstarker Innenverteidiger

Sörensen erreicht beim Club das nächste Level

Fadi Keblawi

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16.3.2022, 14:22 Uhr
Mehr Verantwortung im Spiel mit dem Ball: Asger Sörensen macht Fortschritte.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Mehr Verantwortung im Spiel mit dem Ball: Asger Sörensen macht Fortschritte.

Über den Innenverteidiger Asger Sörensen erzählt man sich in Nürnberg, dass er immer dann gut Fußball spielt, wenn neben ihm in der Innenverteidigung einer spielt, der noch ein bisschen besser und ruhiger ist. Asger Sörensen weiß das mit den Erzählungen, sie begleiten ihn, seitdem er für den 1. FC Nürnberg Fußball spielt, also seit 2019. Wenn man ihn darauf anspricht, dann sagt Sörensen indirekt, dass er das für ziemlich großen Unfug hält. Direkt sagt er nur, dass ja wahrscheinlich jeder Fußballspieler besser aussieht, wenn um ihn herum andere sind, die sich ebenfalls auf diesen Sport verstehen.

In Nürnberg ist das in dieser Saison offenbar so. Das sagt die Tabelle, die den Club auf Platz vier führt, das sagt aber auch Sörensen. Also: "Wir haben einen guten Trainer und eine richtig gute Mannschaft", sagt Sörensen. Er sagt das angesprochen auf die Gründe, warum er sich im Januar entschieden hat, seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg zu verlängern. Er sagt das aber auch in einem Gespräch, in dem es darum geht, warum Sörensen so häufig so gut aussieht in dieser Spielzeit.

So gut wie sein Ruf

Kennengelernt hat man ihn am Valznerweiher ja als einen, der sich in der Jugend einen glänzenden Ruf erspielte und dann in Regensburg bewiesen hatte, dass er mit diesem glänzenden Ruf auch sehr passablen Zweitligafußball spielen kann. Sörensen wirkte in Nürnberg aber auch immer wieder verzagt, was aber vielleicht normal war in zwei Jahren, in denen die Verzagtheit diesen Verein sehr ausdauernd durch den Abstiegskampf begleitete.

Jetzt ist alles anders. Auch Sörensen, sagt zumindest sein Trainer. "Er hat einen großen Schritt gemacht und kann jetzt auf konstant hohem Level spielen. Ich finde ihn richtig gut", sagt Robert Klauß über Sörensen. Sörensen sieht das bei aller Bescheidenheit ähnlich. Verbessert, sagt er, habe er sich "kommunikativ und im Spiel mit dem Ball".

Die Mitte ist dicht

Zugute kommt das dem FCN, der über eine der stabilsten Zweitliga-Defensiven verfügt - wenn man die beiden Havarien gegen Ingolstadt und Karlsruhe großzügig aus der Wertung nimmt. Ohne diese beiden Partien, in denen sie neun Gegentreffer haben quittieren müssen, kassiert der Club nur alle 90 Minuten ein Tor.

"Kompakt", sagt Sörensen, tritt in dieser Saison die gesamte Mannschaft auf. Durch die Mitte, sagt er, sind sie nur schwer in Bedrängnis zu bringen. Und wenn der Gegner immer über die Außenbahnen in Richtung Nürnberger Tor kommen muss, sagt Sörensen, dann wird es auch leichter für die Innenverteidiger, die dann "nicht so viel Raum verteidigen" müssen. Er sagt höflicherweise nicht, dass es unter diesen Voraussetzungen fast egal ist, wer neben ihm verteidigt.

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