Ausgeruht nach Heidenheim: Das Kleeblatt startet den Endspurt

1.4.2021, 15:07 Uhr
Bereitet sich mit seiner Mannschaft den Saison-Endspurt vor: Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Bereitet sich mit seiner Mannschaft den Saison-Endspurt vor: Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl.

Einfach mal abschalten: Was sich viele für die Feiertage vorgenommen haben, das haben die Fußballer der Spielvereinigung Greuther Fürth gerade hinter sich. Auf Ostern nimmt der Spielplan der zweiten Liga schließlich keine Rücksicht, ganz im Gegenteil. Stattdessen hatten die Kleeblatt-Profis während der Länderspielpause ein wenig frei.

"Der einzige Schwerpunkt lag wirklich darin, zu regenerieren und den Jungs eine Pause zu gönnen", sagt Trainer Stefan Leitl über die Hausaufgaben für seine Stammkräfte. "Wobei das nicht heißt, dass sie frei hatten. Wir hatten zwei Einheiten im Cyber-Training, dazu einen Lauf, der nicht ganz im regenerativen Bereich war. Einfach, um mentale Frische zu bekommen." Die Fußballer seien "gut" aus der Länderspielpause zurückgekommen, "mit einer großen Spielfreude". In den vergangenen zwei Tage haben die Fürther "viele Spielformen" absolviert. Damit sollten wieder alle fit am Ball sein.

Die Spieler, die in der Liga zuletzt weniger zum Einsatz kamen, hatten beim Test in München die Gelegenheit, sich zu zeigen. Die Reserve des FC Bayern München "hat uns sehr gefordert", sagt Leitl. "Es waren ein paar Dinge dabei, die uns in der Re-Analyse nicht gefallen haben, vor allem das Spiel gegen den Ball in den ersten 15 bis 20 Minuten. Danach war es ein gutes Spiel mit sehr viele Torchancen. Trotzdem war es wichtig, dass die Jungs in den Rhythmus und in Form kommen, und Spielminuten bekommen."

Am Donnerstag startet das Kleeblatt in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (Samstag, 13 Uhr, Liveticker auf nordbayern.de). Auch mit David Raum und Anton Stach, obwohl sie nervenaufreibende 14 Tage hinter sich haben. Die beiden Fürther waren für die U21-Nationalmannschaft nominiert und mit ihrem Team bei der EM-Vorrunde in Ungarn im Einsatz. Raum kam in allen drei Gruppenspielen zum Einsatz, zweimal von Beginn an, und bereite beim 3:0 gegen die Gastgeber sogar einen Treffer vor. Stach erlebte seine Länderspiel-Premiere beim 1:1 gegen die Niederlande, beim 0:0 gegen Rumänien wechselte ihn Trainer Stefan Kuntz ebenfalls ein.

Beide Spieler kehrten am Mittwoch zurück nach Fürth. "Sie sind sehr glücklich und froh, dass sie den Einzug ins Viertelfinale geschafft haben", sagt Leitl, der selbst "mächtig stolz" ist auf seine beiden Nationalspieler. Raum war für den Kleeblatt-Trainer der "herausragende Akteur in der U21", er hatte eine "hohe Laufbereitschaft und war immer wieder gefährlich". Bei Stach habe man gesehen, "dass er das Trainerteam von seiner Qualität überzeugt hat. Man bekommt keine Einsätze geschenkt, sondern muss etwas dafür tun".


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Die Stimmung in Fürth sei entsprechend gut. "Doch klar ist auch, dass Dave (David Raum, d. Red.) zuerst noch etwas müde gewirkt hat." Die Spielvereinigung entscheidet von Tag zu Tag und nach Raums Wohlbefinden, wann er wieder ins Training einsteigen kann. Ob der Linksverteidiger damit für die Partie in Heidenheim zur Verfügung steht, ist fraglich. Sicher ist, dass Dickson Abiama und Mergim Mavraj, beide gesperrt nach ihrer fünften Gelben Karte, Abdourahmane Barry (Bänderverletzung im Knöchel) sowie Robin Kehr (Infekt) nicht zur Verfügung stehen. Stach hingegen ist fit: "Anton will auf den Platz", sagt Leitl, "er hat nicht ganz so viele Minuten gespielt."

Über ihre Ziele für die Restrunde haben die Fürther deshalb auch noch nicht gesprochen, sie wollen das erst tun, wenn die Mannschaft wieder komplett ist. Für Donnerstag - nach der Pressekonferenz - hat Stefan Leitl deshalb eine "kurze Besprechung" angesetzt, "nur das Team" werde dabei sein. "Es geht darum, wie wir das letzte Viertel in Angriff nehmen." In der Zweitliga-Saison geht es nun in die entscheidende Phase. Acht Spieltage stehen noch an, das Kleeblatt ist als Tabellendritter mittendrin im Aufstiegskampf. Zeit zum Abschalten gibt es jetzt nicht mehr.

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