Belauscht: Harris und Lucic bei Bamberg vs. München verkabelt

30.12.2019, 15:07 Uhr
Genauso wie Gegenspieler Vladimir Lucic werden die Fernsehzuschauer am Montagabend auch Bambergs Kapitän Elias Harris während dem Spiel zuhören können.

© Sportfoto Zink / HMI, Sportfoto Zink / HMI Genauso wie Gegenspieler Vladimir Lucic werden die Fernsehzuschauer am Montagabend auch Bambergs Kapitän Elias Harris während dem Spiel zuhören können.

Im Kampf um Aufmerksamkeit werden Sportveranstaltungen immer mehr zum "Event", in der Basketball-Bundesliga nimmt diese Entwicklung am heutigen Montag die nächste Stufe. Wenn um 20.30 Uhr (Magenta Sport) der ehemalige Serienmeister Brose Bamberg den voraussichtlich neuen Serienmeister FC Bayern München Basketball empfängt, können die Fernsehzuschauer noch ein bisschen näher dran sein. Elias Harris, der Bamberger Kapitän, und Münchens Vladimir Lucic werden während der Partie verkabelt sein, der Zuschauer hört mit.

Was in der NBA oder auch im Eishockey schon länger Teil der Übertragung ist, stellt im europäischen Basketball tatsächlich eine Premiere da. Ob es ein Genuss wird, bleibt abzuwarten, bei Trainingseinheiten wurde die Technik bereits getestet. Was man jetzt weiß: Dass auch Profi-Basketballer fluchen, wenn sie nicht den Korb treffen, und dass Vladimir Lucic gerne von Baby-Haien singt.


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Dass der Serbe auch am Montag singt, wenn es ernst wird, davon ist eher nicht auszugehen, bei der Telekom hofft man auf emotionale Ausbrüche, interessante Kommandos an die Teamkollegen und vielleicht den ein oder anderen gemeinen Spruch für den Gegenspieler. Das "Produkt" soll dadurch noch attraktiver werden, beim Publikum kommt die Idee bislang gut an, auch wenn es nicht nur aufregend ist, manchen Sportlern zuzuhören, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen.

Bamberg will die Bayern ärgern

Wer heute fluchen wird und wer Grund hat, ein fröhliches Lied zu singen, lässt sich nur schwer abschätzen. In der Bundesliga ist die Basketball-Abteilung des FC Bayern in dieser Saison noch ungeschlagen, in der Euroleague enttäuschte der deutsche Meister zuletzt aber regelmäßig. Erst am Freitag half man Außenseiter Kaunas, eine Niederlagenserie zu beenden, Bamberg siegte derweil beim Tabellenzweiten Ludwigsburg und ist aktuell Vierter hinter Alba Berlin.

Zu gerne würden sie in Oberfranken den vor allem finanziell enteilten FC Bayern wieder einmal ärgern. Dem Event wäre das sicherlich noch zuträglicher als die Mikrofone.

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