Bornemann über Köllner: "Er macht einen sensationellen Job"

16.12.2018, 15:39 Uhr
Andreas Bornemann hält auf Club-Trainer Michael Köllner große Stücke.

© Sportfoto Zink / DaMa Andreas Bornemann hält auf Club-Trainer Michael Köllner große Stücke.

Andreas Bornemann über…

….die Job-Garantie für Michael Köllner:

"Er ist ein sehr guter Trainer. Bis auf zwei, drei Klatschen sind wir in der Saison so unterwegs, dass man sagen kann: Seine Arbeit ist wirklich sehr, sehr gut."

...über möglichen Druck in seiner Trainer-Entscheidung:

"Es passt nicht zu dem, was wir erzählen, wenn ich jetzt den Trainer vor die Tür setzen würde. Ich kann keine gravierenden Fehler des Trainers feststellen. Die Spielvorbereitung, die Inhalte, die Identifikation mit der Region sind top. Michael ist mit voller Hingabe und Überzeugung dabei."

...über Michael Köllners Gedanken nach dem Aufstieg: 

"Sein Interview hat damals hohe Wellen geschlagen, als ihm Freunde rieten, seinen Posten aufzugeben. Er hat natürlich auch erkannt, dass wir in der Bundesliga auf ganz andere Kaliber treffen. Die Herausforderung, mit unseren Möglichkeiten zu bestehen, ist groß. Trotzdem macht er einen sensationell guten Job, ich kann ihm nichts vorwerfen." 

...über die verflogene Euphorie:

"Wenn man so lange bei zehn, elf Punkten hängen bleibt, ist der Alltag da. Dann braucht man nicht mehr zu betonen, wie schön der Aufstieg im Frühjahr war. Wir werden jetzt aber auch nicht die Mannschaft niederknüppeln, sonst würden wir in dieser Saison nichts mehr holen."

...über die wirtschaftlichen Nachteile eines Aufsteigers nach vier Jahren 2. Liga:

"In der TV-Geld-Entwicklung ist in den vergangenen Jahren ein bisschen was passiert. Weil wir ja gerne mit Augsburg, Mainz oder Freiburg verglichen werden: Die haben in unserer Abwesenheit über den Daumen jeweils 120 Millionen mehr TV-Geld erzielen können. Letztlich sind wir ein klassischer Aufsteiger. Aber natürlich, es geht nur um Wettbewerbs- und Konkurrenzfähigkeit, wir jammern nicht. Bei uns geht es zunächst um die Konsoldierung und erst danach um Stabilisierung und Etablierung. Wir müssen einfach versuchen, unsere Entwicklung auf nächsthöherem Niveau hinzubekommen." 

...über hohe Niederlagen wie das 0:7 in Dortmund: 

"Man sollte in Dortmund in den letzten 20 Minuten natürlich nicht noch in zwei, drei Konter laufen. Grundsätzlich verstehen wir uns aber schon als eine Mannschaft, die sich über das Fußballspielen definiert und nicht über das Mauern. Hintenraus sind wir ihnen in einer nicht ganz so schlauen Art und Weise begegnet." 

...über Tim Leibolds harsche Kritik nach dem 0:2 gegen Wolfsburg:

"Er bezieht sich ja mit ein, und seine Analyse ("Wenn wir solche Fehler machen, haben wir in der Liga nichts verloren", d. Red.) ist natürlich absolut zutreffend. So ein Spiel wie am Freitag zieht dich runter. Aber wir werden den Glauben nicht verlieren, werden dranbleiben. Und weiter eine Chance haben. Gegen die Mannschaften von Platz sechs, sieben abwärts gilt es zu punkten und idealerweise auch in Düsseldorf und Hannover."

...über "nur" rund 29000 Zuschauer gegen Wolfsburg?

"Wir haben 25000 Dauerkarten verkauft. Wir werden uns am Ende bei einem Zuschauerschnitt von 38000, 39000 einpendeln, das ist nicht so schlecht." 

 

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