CSU möchte Fitness-Park in Neumarkt erweitern

NEUMARKT - Bewegung an der frischen Luft ohne Körperkontakt ist in Pandemie-Zeiten aktueller denn je. Deshalb setzt sich die Neumarkter CSU für eine Aufrüstung des städtischen Fitness-Angebots ein und liebäugelt gar mit einem neuen Bewegungs-Park.

Der Begriff Calisthenics steht für eine Vielzahl an individuellen Trainingsübungen, bei denen das eigene Körpergewicht zur Kräftigung herangezogen wird. Doch die beschränken sich nicht auf Liegestütze oder Kniebeuge im eigenen Keller, sondern werden an festen Stangen beziehungsweise Griffen ausgeführt. Und das an der frischen Luft in sogenannten Calisthenics-Parks, die sich als Erwachsenen-Spielplätze zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Trend war längst auch in der Oberpfalz angekommen, ehe die Corona-Beschränkungen dem Thema eine unerwartete Dynamik verlieh.

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In Zeiten geschlossener Fitness-Studios und Vereinsstätten verzeichnete die öffentlich zugängliche Anlage in der Wolfsteinstraße, die von der Initiative "Calisthenics Neumarkt" betreut wird, ein deutlich erhöhtes Aufkommen. "Der Parcours ist immer gut besucht, teilweise trainieren mehr als zehn Sportler gleichzeitig an den Geräten. Dies zeigt, dass die Bevölkerung einen sportlichen Ausgleich zu den erschwerten Alltagsbedingungen während und auch nach der Corona-Zeit braucht", konstatiert Stadtrat und Sportreferent Roland Kuß.

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Sport

3.12.2020, 06:48 Uhr

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In der CSU-Fraktion haben sie sich deshalb vorgenommen, das kostenlose Bewegungsangebot auszubauen. Eine Beleuchtungsanlage würde den Standort in den Wintermonaten länger zugänglich machen und die Sicherheit erhöhen, wie Bürgermeister Markus Ochsenkühn findet. Dass es seit der Eröffnung 2015 keine nennenswerten Schäden gegeben habe, unterstreiche die Disziplin der Gäste.

Während der Fraktionsvorsitzende Marco Gmelch und sein Vize Ferdinand Ernst die Vorteile der einfachen und günstigen Einrichtung betonen, geht Roland Kuß noch einen Schritt weiter. Warum das Erfolgsrezept nicht auf einen anderen Stadtteil übertragen und einen zweiten Anlaufpunkt mit neuen Elementen schaffen? Die Entzerrung des Geschehens würde zudem den aktuellen Abstandsgeboten Rechnung tragen. Als Standorte kämen das LGS-Gelände oder der Spielplatz beim ASV in Frage. Die Anschaffungskosten sollten im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen, der Bauhof die Installation übernehmen. Zunächst steht jedoch eine Diskussion über den CSU-Antrag im Stadtrat aus.