HCE-Akteur durfte doch kurzfristig helfen

"Ein Riesenchaos": Steinert spricht über sein Blitz-Comeback

21.1.2022, 09:56 Uhr
"Das war schon ein bisschen verrückt", untertreibt Erlangens Christoph Steinert, wenn er auf den eigentlich ziemlich unlustigen Vorlauf der Partie gegen Spanien blickt. 

© Marijan Murat/dpa "Das war schon ein bisschen verrückt", untertreibt Erlangens Christoph Steinert, wenn er auf den eigentlich ziemlich unlustigen Vorlauf der Partie gegen Spanien blickt. 

"In der Stunde vor dem Spiel hatte ich auf einmal alle Gefühle dieser Welt gleichzeitig", sagte der Rückraumspieler nach der 23:29-Niederlage am Donnerstag beim ersten Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien und meinte vor der ARD-Kamera: "Es war ein Riesenchaos."

Der 32-Jährige, der am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden war, stand dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason in der Partie gegen den Titelverteidiger völlig unerwartet zur Verfügung. "Ich habe einen Anruf bekommen, dass ich falsch positiv bin", erzählte der Profi vom Bundesligisten HC Erlangen. Die drei Tests, die im Anschluss gemacht worden seien, seien alle negativ gewesen.

"Hose an und los!"

"Dann habe ich im Anschluss alles zusammengeklaubt, was ich in meinem Zimmer gefunden habe. Ich habe mir eine Hose übergezogen und bin losgesprintet", berichtete Steinert. Ein Großteil seiner Ausrüstung habe er jedoch nicht dabei gehabt, weil er den Mannschaftsraum nicht betreten durfte.

Steinert, der ohne Torerfolg blieb, kam erst in der Halle an, als sich die deutsche Mannschaft bereits warm machte. "Das war schon ein bisschen verrückt", sagte sein Mannschaftskollege Julian Köster.

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