EM 2020 - Gruppe A

Italien souveräner Gruppenerster - Schweiz schlägt schwache Türkei

20.6.2021, 19:55 Uhr
Entscheidender Torschütze in Rom: Matteo Pessina.

© Alessandra Tarantino, dpa Entscheidender Torschütze in Rom: Matteo Pessina.

Gegen extrem defensive Waliser, die trotz der Niederlage als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einzogen, setzte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini am Sonntag in Rom mit 1:0 (1:0) durch. Der viermalige Fußball-Weltmeister blieb damit im 30. Spiel in Serie ungeschlagen und stellte den italienischen Uralt-Rekord aus den 30er Jahren ein. Aktuell steht Italien bei elf Siegen in Serie mit 32:0 Toren.

Die Azzurri bekommen es nach ihrer perfekten Gruppenphase mit drei Siegen am Samstag im Londoner Wembley-Stadion mit Österreich oder der Ukraine zu tun. Wales trifft als Gruppenzweiter am gleichen Tag in Amsterdam auf den Zweiten der Gruppe B mit Belgien, Russland, Finnland und Dänemark. Matteo Pessina, einer von acht Neuen in Italiens Startelf, entschied die Partie vor 14 400 Zuschauern in Rom mit seinem Tor in der 39. Minute. Zehn Minuten nach der Pause sah der Waliser Ethan Ampadu für ein Foul im Mittelfeld die Rote Karte.

EM-Fiasko für die Türkei

Kunstschütze Xherdan Shaqiri hat die Schweiz im Schicksalsspiel zum erlösenden ersten Sieg bei der Fußball-EM geführt und damit die Chance auf das Achtelfinale gewahrt. Im von Nationaltrainer Vladimir Petkovic zum "Spiel der letzten Chance" deklarierten Duell um Platz drei in der Gruppe A mit der Türkei leistete der frühere Bayern-Star mit einem Doppelpack seinen Beitrag zum 3:1 (2:0) der Eidgenossen - und zeigte nach enttäuschendem Auftakt eine überragende Leistung.

Die Schweizer müssen nun auf Schützenhilfe hoffen, um als einer der vier besten Gruppendritten den Sprung unter die besten 16 Teams zu schaffen. Der frühere Frankfurter Haris Seferovic (6.) und Shaqiri (26./68.), der unter anderem ein Traumtor aus 20 Metern erzielte, sorgten zwar für etwas Erleichterung, doch die "Nati" ließ einen höheren Erfolg für den direkten Achtelfinal-Einzug leichtfertig liegen. Für die Türken, für die Irfan Can Kahveci (62.) traf, ist das Turnier dagegen nach drei uninspirierten Auftritten beendet.

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