Leiden an der Förde: Das Kleeblatt ist in Kiel gefordert

5.3.2020, 17:05 Uhr
Der Unterschied zwischen Gewinnen und Verlieren ist gar nicht so groß. Kleeblatt-Coach Stefan Leitl fordert sein Team daher auf, auch in Kiel an seine Leistungsgrenze zu gehen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi Der Unterschied zwischen Gewinnen und Verlieren ist gar nicht so groß. Kleeblatt-Coach Stefan Leitl fordert sein Team daher auf, auch in Kiel an seine Leistungsgrenze zu gehen.

Immerhin ist beim Kleeblatt kein weiterer Verletzter dazu gekommen. Das ist die positive Nachricht, die Stefan Leitl vor dem Auswärtsspiel der SpVgg Greuther Fürth bei Holstein Kiel am Sonntag verkünden kann. Die schlechte ist, dass nach wie vor sieben Profis die Reise an die Förde nicht antreten können.

Linksverteidiger Maximilian Wittek hat sich bekanntlich beim 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart einen Unterarmbruch zugezogen und wird zwei Monate ausfallen – also fast bis zum Saisonende am 17. Mai.

Meyerhöfer und Green: Ein Thema, aber erst nächste Woche

Jamie Leweling (Teilanriss des Syndesmosebands) konnte noch nicht wieder auf dem Platz stehen. Offensivspieler Marvin Stefaniak (Mittelfußentzündung) befindet sich im Lauftraining, ebenso wie Mergim Mavraj und Stürmer Daniel Keita-Ruel. "Das Knie reagiert bei ihm nicht, das ist gut", sagt Trainer Stefan Leitl. Dennoch sei mit Keita-Ruel nicht vor dem Spiel gegen Dynamo Dresden am 22. März zu rechnen. Auch Mavraj ist wohl allenfalls ein Kandidat für die letzten Spiele der Saison. Rechstverteidiger Marco Meyerhöfer (Oberschenkelverletzung) und Mittelfeldmann Julian Green haben bereits Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können, aber nur solche ohne Gegnerkontakt. "Es sieht ganz gut, dass wir sie nächste Woche wieder voll integrieren können", sagt Leitl.

Die Personalnot wird das Kleeblatt so schnell also nicht loslassen. "Jammern im Vorfeld gibt es nicht. Für uns gilt es, eng zusammenzustehen. Und das machen die Jungs schon seit Wochen hervorragend", betont Leitl. Dabei werden die Aufgaben nicht kleiner, in zwei Wochen kommt der Hamburger SV in den Ronhof, am Sonntag reist Fürth zum Tabellenachten, der sich zuletzt allerdings unter Wert verkauft hat. Beim 1:3 gegen Hannover 96 am vergangenen Wochenende waren die Kieler über weite Strecken sogar die bessere Mannschaft, nutzten aber ihre Chancen nicht. "Sie hätten das Spiel nicht verlieren müssen“, sagt auch Leitl, der von seiner Mannschaft erneut fordert, an ihre Grenze zu gehen. "Wir müssen vielleicht ein bisschen mehr leiden als sonst, gerade wenn wir nicht im Ballbesitz sind", sagt er.

Reese, Atanga und ein unerquickliches Hinspiel

Ein Wiedersehen wird es in Kiel mit Fabian Reese und David Atanga geben, die in der vergangenen Saison noch als Leihspieler beim Kleeblatt spielten. Während Atanga in den vergangenen Wochen keine große Rolle im Kader spielte, durfte Reese – Ende Januar vom FC Schalke 04 zu seinem alten Verein zurückgekehrt, zuletzt in sechs möglichen Partien viermal von Beginn an randurfte. Das Hinspiel verlor Fürth mit 0:3. "Sie hatten zuletzt etwas Verletzungsprobleme, deshalb ist es vom Personal her eine andere Situation. Aber die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, ist identisch", warnt Leitl.

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